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Bioenergie-Technologien - Technology Gaps bei der Erreichung der Klimaziele 2050: Bioenergie-Technologien, Ressourcen und Nachhaltigkeit
15.11.2011 - 15.05.2013
Auftragsforschungsprojekt
Die EU hat sich das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80% bis 95% gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Biomasse spielt bei der Schaffung einer Low-carbon economy eine zentrale Rolle. Jedoch stellt sich in Zusammenhang mit der energetischen Biomassenutzung eine Reihe von Fragen, die sowohl technologische Aspekte, als auch die zukünftige Bereitstellung von Biomasse beinhalten. Da für den Einsatz von Bioenergietechnologien die Rohstoffverfügbarkeit ein zentraler Punkt ist, können technologische Aspekte nicht von Fragen der Biomassebereitstellung getrennt werden. Angesichts der globalen Verflechtungen von Biomasse-Märkten (sowohl in energetischer als auch in nicht-energetischer Hinsicht) ist es dabei essenziell, die Frage der Ressourcenverfügbarkeit nicht nur lokal sondern auch überregional und global zu betrachten. Hinsichtlich der Biomassebereitstellung stellt sich daher insbesondere im Kontext globaler Biomasse-Handelsströme die Frage, welche Nachhaltigkeitskriterien zur Abwendung potenzieller Negativ-Effekte erforderlich sind, und wie Zertifizierungssysteme deren Einhaltung sicherstellen können. Diese potenziellen Negativ-Effekte beinhalten neben ökologischen Risiken (Landnutzungsänderungen, Biodiversitätsverlust etc.) insbesondere auch soziale Aspekte (Beeinträchtigung der Ernährungssicherheit, Auswirkungen transnationaler Landakquisitionen auf die lokale Bevölkerung etc.), die es zu berücksichtigen gilt. Das Ziel des Projektes besteht einerseits darin, „Technology gaps“ im Sinn von technologischem Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufzuzeigen, und Chancen und Barrieren innovativer Bioenergie-Technologien durch einen multikriteriellen Vergleich mit verfügbaren Technologien (im Sinne einer Darstellung der unterschiedlichen Stärken und Schwächen) zu beleuchten. Andererseits sollen bestehende Strategien und Instrumente zur Abwendung potenzieller Negativ-Effekte (in erster Linie Nachhaltigkeitskriterien und Zertifizierungssysteme) einer kritischen Prüfung unterzogen, und Empfehlungen für deren Verbesserung bzw. Weiterentwicklung abgeleitet werden. Mögliche Effekte der Biomasse-Importe aus außereuropäischen Ländern werden anhand afrikanischer Fallbeispiele exemplarisch beleuchtet. Damit soll ein umfassender Überblick über die langfristigen Herausforderungen im Bereich der Bioenergie geschaffen werden; sowohl hinsichtlich technologischer Aspekte, als auch in Bezug auf die mit der Biomassebereitstellung verbundenen Problemfelder im globalen Kontext.
Personen
Projektleiter_in
Lukas Kranzl
(E370)
Projektmitarbeiter_innen
Gerald Kalt
(E370)
Julian Matzenberger
(E370)
Institut
E370 - Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe
Auftrag/Kooperation
BM f. Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation u.Technologie
Forschungsschwerpunkte
Climate Neutral, Renewable and Conventional Energy Supply Systems: 50%
Efficient Utilisation of Material Resources: 50%
Schlagwörter
Deutsch
Englisch
Klimaziele 2050
climate targets 2050
Bioenergie
Bioenergy
Publikationen
Publikationsliste