Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines modularen und adaptiven Digitallabors ab, in dem Studierende mathematische Konzepte mit chemischem Kontext verknüpfen und eigenständig in Python umsetzen. Damit wird eine zentrale Lücke in der Mathematik-Ausbildung von Chemiestudierenden geschlossen, indem abstrakte Inhalte praxisnah vermittelt werden. In einem modularen Aufbau erlernen die Studierenden zunächst die mathematischen Grundlagen, programmieren einfache Visualisierungen funktioneller Abhängigkeiten und wenden dieses Wissen anschließend auf chemische Fragestellungen wie die Temperaturabhängigkeit von Reaktionsgeschwindigkeiten an. Die Lernumgebung basiert auf Jupyter-Notebooks, die einen niederschwelligen Einstieg in Programmierung und Datenvisualisierung bieten und eine flexible Verknüpfung zwischen mathematischen und chemischen Lehrinhalten ermöglichen.
Ein erstes Notebook wurde bereits im Wintersemester 2024/25 in das B.Sc.-Curriculum integriert; die Evaluation der Lehrerfolge erfolgt im Wintersemester 2025/26.