Aufbauend auf Grundlagen der Festigkeitslehre, der Maschinenelemente, der Werkstoffwissenschaften und der Konstruktionslehre sollen die Studierenden befähigt werden, Maschinen und Anlagen oder Komponenten daraus aus der Sicht des Leichtbaus so zu gestalten, dass diese - bei Erfüllung ökonomischer und ökologischer Erfordernisse sowie der Anforderungen hinsichtlich ihres Einsatzes - möglichst geringe Masse besitzen und somit möglichst leicht sind.
Der Erwerb theoretischen Wissens soll mittels Einübung in die Anwendung der Rechenmethoden des Leichtbaus durch praktische Erkenntnisse ergänzt werden.
Vernittlung von Grundlagen des Leichtbaus, der Charakterisierung von Leichtbauwerkstoffe und deren Verhalten (insbesondere werden Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde vertieft betrachtet). Kenntnisse zu Verfahren der Spannungsanalyse und Stabilitätsanalyse von Leichtbaukonstruktionen (einschließlich Grundzüge der Plastizitätstheorie) werden vermittelt: Stäbe, Platten, Schalen, Sandwichkonstruktionen; Methoden Lebensdauer und Bruchmechanik; dabei wird auch auf die konstruktive Gestaltung von Leichtbaukonstruktionen eingegangen. In Rechenbeispielen werden die beschriebenen Methoden und Modelle angewendet.
Um die Vermittlung der Kenntnisse und deren beispielhafte Anwendung zeitlich sinnvoll korrelieren zu können, wird die LVA geringfügig geblockt abgehalten, siehe LVA Termine. Zusätzlich werden zur Auffrischung der im Leichtbau benötigten Grundlagen zu Beginn des Semesters zwei LVA-Einheiten: "Grundlagenauffrischung Teil1 & Teil 2" angeboten. Skripten sind (nur zum eigenen Gebrauch für Studierende, welche diese LVA abonnieren) ab September in TISS downloadbar. Beachten Sie die untenstehend unter "LVA-Termine" eingetragene, speziell gestaltete Terminabfolge sowie die jeweiligen Ortsangaben!
Die Beurteilung dieser LVA erfolgt über eine begleitende Leistungsbewertung schriftlicher Aufgabenstellungen (schriftliche Teilbeurteilung) und einer abschließenden mündlichen Beurteilung (mündlicher Prüfungsteil). Der schriftlichen Teilbeurteilung liegen drei Kolloquien zugrunde, die im Rahmen der Einübung in die praktische Anwendung des Stoffes absolviert werden.
Voraussetzung für das Antreten zum abschließenden mündlichen Prüfungsteil ist eine positive Beurteilung aus der schriftlichen Teilbeurteilung. Wird bereits nach den ersten zwei Kolloquien eine positive Teilbeurteilung erreicht, kann der mündliche Prüfungsteil auch ohne Teilnahme am dritten Kolloquium abgelegt werden. Die schriftliche Teilbeurteilung ist positiv, wenn in den zwei ersten - bzw. bei Antritt zu drei Kolloquien - in den beiden am besten beurteilten Kolloquien insgesamt zumindest 10 von den maximal erreichbaren 20 Punkten erreicht wurden.
Nach erfolgreichem mündlichen Prüfungsteil wird die Gesamtnote der Leichtbau VU festgelegt.
Studenten, welche die Vorlesung vor 2015/16 gehört haben und die Rechenübung vor 2015/16 abgelegt haben, werden gebeten, für die schriftliche Prüfung einen Termin per Mail an sek@ilsb.tuwien.ac.at zu vereinbaren.
Eine Anmeldung zu den Kolloquien sowie zum mündlichen Prüfungsteil in TISS ist erforderlich. Wenn Sie sich nicht rechtzeitig abmelden (bis zwei Tage vor dem jeweiligen Termin), werden Sie für die darauffolgenden 8 Wochen gesperrt!
Bei den Kolloquien können eigene Mitschriften und Papierausdrucke der Skripten sowie gedruckte Literatur verwendet werden. Sollten andere Unterlagen als die Skripten verwendet werden, so ist dies in der schriftlichen Prüfungsarbeit entsprechend durch Zitierung zu belegen.
Der Einsatz von Taschenrechnern - ohne Kombination mit nachfolgend aufgezählten elektronischen Geräten - ist bei den Kolloquien erlaubt. Die Verwendung des Internets sowie die Benutzung von Handy, Smartphone, Tablet, Laptop und anderen elektronischen Kommunikationsmitteln während des schriftlichen Prüfungsteils ist untersagt!