Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, die grundlegenden mechanischen Eigenschaften kollagener Gewebe zu kennen und im gegebenen Fall auf eigene experimentelle Studien anwenden zu können. Die genannten mechanischen Eigenschaften umfassen insbesondere nichtlineare viskoelastische Charakteristika der Gewebe. Von der experimentellen Seite werden sowohl einachsige Versuche an Sehnen und Bändern als auch zweiachsige Versuche an Hautproben hinsichtlich der experimentelle Methoden als auch der theoretischen Interpretation vorgestellt.
Bestimmung von Werkstoffparametern weicher biologischer Gewebe.
An einer Reihe von Beispielen aus der Literatur und aus eigenen Studien werden Diagramme des Spannungs-Dehnungsverlaufes gezeigt, und die charakteristischen Bereiche der normalen tägliche Aktivität, sportlicher Aktivität, und gegebenenfalls Überbeanspruchung skizziert. Diese Bereiche werden auch mit der sukzessive Beanspruchung der jeweiligen hierarchischen Ebene der Gewebsstruktur in Zusammenhang gebracht.
In zweiachsigen Versuchen wird das kollagene Netzwerk je nach Hauptbelastungsrichtung umgeordnet. Dies wird mit dem Verlauf der sogenannten "Langerschen Linien", in der (plastischen) Chirurgie von Bedeutung sind, zur Deckung gebracht oder eben auch nicht.
Anwesenheitspflicht während der gesamten Lehrveranstaltung