Jede Entwurfsarbeit am denkmalgeschützten Objekt beansprucht spezifische Kenntnisse und erfordert dem Bestand angemessene Strategien. Die Übung bietet den Studierenden die Gelegenheit, sich mit den vielfältigen Erfordernissen zu befassen, denen man beim Erhalten, Restaurieren, Sanieren und Verwalten eines Denkmals oder bei Eingriffen in ein denkmalgeschütztes städtisches Ensemble gerecht werden muss.
Denkmalpflege und Hochwasserschutz - Strategien für das historische Passau
Die Stadt Passau ist aufgrund ihrer Lage an den drei Flüssen Donau, Inn und Ilz von Hochwasserkatastrophen besonders stark betroffen. Gleichzeitig weist sie eine sehr hohe Dichte an wertvollen Bestandsgebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten auf. Anhand verschiedener Situationen im Stadtraum sowie in unterschiedlichen Maßstabsebenen sollen Strategien für einen denkmalverträglichen Hochwasserschutz erarbeitet werden.
Die Lehrveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt, dem Verein "Felsenfreunde Passau e.V." und weiteren Experten vor Ort statt. Die Aufgabenstellung ist realitätsnah und bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihre analytischen und entwerferischen Fähigkeiten an einer authentischen Problemstellung zu schärfen. Die Aufgabe erfordert eine tiefreichende Analyse des historischen, landschaftlichen und baulichen Kontextes. Aus den entsprechenden Erkenntnissen sollen unter Einbeziehung der besonderen Erfordernisse des Hochwasserschutzes denkmalpflegerisch vertretbare Konzepte und interessante Entwürfe entstehen.
Um eine tiefgehende Analyse der Gegebenheiten vor Ort zu ermöglichen, ist die Lehrveranstaltung mit einem mehrtägigen Aufenthalt in Passau verbunden.
Exkursion nach Passau 12.-17.04.2016, Teilnahme verpflichtend.
Einführung am Di 01.März 2016 um 09:00 Uhr
Termine jeweils Dienstag 9-13 Uhr
Teamarbeit erwünscht!