- Entwickeln eigener Projektideen zum Thema ¿urban co-creation¿- Subsumierung der Seminararbeiten in eine praktische künstlerisch-architektonische Arbeit- Proof of concept der Theorie / direkte Auseinandersetzung mit dem Stadtraum- 1:1
Die Individualisierung fördert die Bildung von Gemeinschaften, auch jene des »urbanen Handelns«. Durch die Ungleichheit und Unterschiedlichkeit aller entsteht eine gesteigerte Sensibilität und auch eine höhere Toleranz gegenüber dem »Anderen«. Jeder ist nun Mitglied einer Minderheit, jeder selbst ist eine Minderheit und darin gleicht er allen. Dieses neue Selbstbild befördert den Drang nach Vergemeinschaftung, mehr noch ein Verlangen nach realer Interaktion, und diese findet nach Hanno Rauterberg vor allem im öffentlichen Raum statt. Der urbane Raum hat eine gesellschaftliche Bindekraft, er bietet Platz für Gemeinschaftsbildung und kollektive Interessen, sei es durch Gärtnern, Spielen, Essen, Gestalten und dergleichen mehr. ¿Während in der Moderne die geistige Haltung der Großstädter als »Reserviertheit« beschrieben wurde und der öffentliche Raum primär als Raum der Koexistenz divergierender Lebensentwürfe galt, ermutigt die Digitalmoderne eine Überwindung der Blasiertheit, ohne den Wert der Pluralisierung aufzugeben. Der urbane Raum wird zum Raum der Kooperation.¿ Die »individuelle« Wahrnehmung ermöglicht das gemeinsame Verändern der Umgebung.
Das Stegreifentwerfen wird parallel zu den anderen Modulfächern evolviert. Die Einzelarbeiten werden also im Zusammenspiel mit den Seminaren, Vorlesungen und Übungen des Moduls entwickelt. Die erlernte Theorie bildet das Fundament realer Projektarbeit. Ziel ist eine gemeinsame Realisierung im Maßtab 1:1 mit Ende des Sommersemesters.
Medium: Intervention, Interaktion, Performance, Installation, Architektur usf.
Nicht erforderlich