Die Vorlesungs- und Übungsreihe beginnt mit dem Thema Raum, Wahrnehmung und Empfindung im städtischen Kontext. In Folge werden Zwischenräume und Schwellenbereiche, Raumatmosphäre und Wahrnehmung, Raumgrenzen und Raumöffnungen, Raum und Bewegung untersucht. Dabei geht es um die Systematisierung räumlicher Merkmale und um eine Zusammenstellung eines Repertoires von Gestaltungselementen des Raumes.
Materialien werden bezüglich ihrer Gestalt gebenden Faktoren und gestalterischen Möglichkeiten sowie ihrer Materialästhetik vorgestellt. Materialeigenschaften und Qualitäten werden herausgearbeitet und verglichen und deren Einsatz untersucht.
Tageslicht- und Kunstlichtplanungen werden vorgestellt und anhand von den Schwerpunkten in Bezug auf Belichtung, Sonnenschutz und Blendung, Leuchtmittel, Farbwiedergabe, Lebensdauer, Energieeffizienz untersucht. Schlüsselfaktoren und lichttechnische Grundgrößen und Planungsparameter werden anhand von Anwendungen im Bereich Verkauf, Präsentation, Museum, Büro, Platz- und Fassadengestaltung vorgestellt.
Polytope und Rauminszenierungen aus Licht, Farbe, Form, Material und Klang werden analysiert, in ihre gestalterischen Parameter zerleget und als Einzelfaktoren isoliert und gesondert betrachtet. Raumerfahrung und Raumwahrnehmung wird anhand ausgewählter räumlicher und künstlerischer Beispiele diskutiert und in Bezug zu architektonischen Anwendungsmöglichkeiten gebracht. Der Raum und die Inszenierung von Raum werden anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt
Theoretische Inhalte werden in Form ausgewählter Analyse- und Übungsbeispiele praktisch erfahrbar, geübt und anhand von kleinen Beispielen angewandt, dargestellt und vorgestellt.
Besichtigungen, Vorträge, Exkursionen, Firmenbesuche und Gastvorträge ergänzen die Lehrinhalte.
Im Zuge des fächerübergreifenden Modul-Übungsthemas wird ein Entwurf erarbeitet bzw. werden architektonische Interventionen bei vorhandenen Raumsituationen erprobt. Es wird angestrebt, den Entwurf oder Teile davon, als Mock-up - soweit realisierbar vor Ort oder im Raumlabor - im Maßstab 1:1, umzusetzen.
Einführung: Do.10.10.2019, 10-18:00h HS13
MODUL AUFBAU
Kernfächer (10 ECTS)
253.351 VU Raum & Form
253.353 VU Polytope
253.354 VU Experiment Material
253.355 VO Licht sehen
253.356 VO Raumstrategie
Wahlfächer (5 ECTS)
253.360 UE Raumexperimente
253.361 UE Licht sehen
253.362 UE Raumstrategie
Exkursionen (2 ECTS)
253.365 Exkursion Raumgestaltung
Das Modul Raumgestaltung setzt sich mit den Lehrinhalten Material, Licht, Farbe, Form sowie Wahrnehmung von Raum und deren Anwendung in einem räumlichen Kontext anhand eines konkreten Ortes auseinander. In dem Modul Raumgestaltung suchen wir nach neuen räumlichen Lösungen und beschäftigen uns mit ihren Auswirkungen auf die Benutzer und die Umwelt. Im Zuge des fächerübergreifenden Modul-Übungsthemas wird ein Entwurf erarbeitet bzw. werden architektonische Interventionen an vorhandenen Raumsituationen erprobt. Teile des Entwurfs werden als Mock-up - vor Ort oder im Raumlabor - im Maßstab 1:1 umgesetzt. Das Modul Raumgestaltung behandelt unterschiedliche Themenbereiche der Raumgestaltung. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Tages- und Kunstlicht sowie deren Auswirkungen auf den architektonischen Raum. Übergänge, Schwellensituationen und das Material im öffentlichen Raum werden aufeinander bezogen. Raumgestaltung und Entwerfen am Institut für Architektur und Entwerfen an der TU Wien beschäftigt sich bei ausgewählten Lehrveranstaltungen mit praxisnahen und aktuellen Themen. Raumgestaltung versteht Architektur als Medium zur Wahrnehmung und Produktion der Wirklichkeit. Raumgestaltung verbindet alle Maßstäbe der menschlichen Umwelt und arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Design. .
AUFGABE
AZW Raumsequenz, die Aufgabe des Moduls Raumgestaltung im WS 2019/20 ist die Analyse, der Entwurf einer Raumsequenz/ Raumabfolge im Museumsquartier. Die Gestaltung erfolgt über die Ausformulierung von Raumatmosphären durch den gezielten Einsatz und der Veränderung von Raumparametern wie Material, Oberflächenstruktur, Akustik, Farbe, Belichtung und Beleuchtung. In der Sequenz unterschiedlicher Raumatmosphären sind Fugen und Übergänge auszuformulieren. Die zu planende Raumsequenz erhält keine besondere Nutzung, Funktion, Einbauten wie Mobiliar oder ähnliches.
ABGABEANFORDERUNGEN
Die Abgabe setzte sich aus den Teilleistungen der einzelnen Übungen zusammen, die jeweils abgeschlossen, ggf. überarbeitet und jeweils im Anschluss benotet werden. Alle Teilleistungen führen zur Endabgabe: Präsentation der entworfenen Raumsequenz, Modelle, Dokumentation der einzelnen Übungsschritte und das ausgearbeitete Planmaterial in einer A3 Mappe zusammengestellt, Materialtafeln und Materialmuster (ev. Tastafeln). Modellbau M 1:50, M.1:20 bzw. nach Rücksprache mit den Betreuerinnen, Pläne in Maßstäben M 1:50 und Detailpläne in Maßstäben entwurfsabhängig (nach Rücksprache mit den BetreuerInnen); Materialmuster.