Diverse raum- und klimarelevante Themen, aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Disziplinen betrachtet. Die Inhalte generieren sich im Wesentlichen aus den Arbeiten der Studierenden in den Wahlmodulen des Masterstudiums, zum Beispiel:
WM1 Global Development of Cities and Metropolitan Regions
Megastädte und Metropolregionen in der Klimakrise, globale Strategien, Klimaziele, …
WM2 Raumplanen in ländlichen und alpinen Räumen
Schutz und Vorrangfunktionen für land- und forstwirtschaftliche Flächen, Ernährung, Bioökonomie, Vulnerabilität des alpinen Raums, Schutzgebiete (Moore und Wälder), (Winter)Tourismus, …
WM3 Stadt und Landschaft
Planungen und Interventionen gegen die Klimakrise, Vermeidung von Zersiedelung und Fragmentierung des Landschafts- und Siedlungsraumes, Innen- statt Außenentwicklung, energieeffiziente Bebauungspläne, Biodiversität, grüne und blaue Infrastruktur, …
WM4 Mobilität und Energieraumplanung
Flächenvorsorge für Erneuerbare Energien, Flächenkonkurrenzen, nachhaltige Verkehrsplanung und nachhaltige Mobilitätsformen, …
WM5 Gesellschaft, Alltag und Raum
Klimafreundliches Leben, Klimadebatte, climate governance, energy governance, Migration und Klimakrise, Raumplanung und Suffizienz, regionale Kooperationen, …
WM6 Projektentwicklung, Projektbewertung und Immobilienwirtschaft
Leistbares Wohnen, climate proofing, UVP / SUP, Klimaanpassung u.a. in Gewerbegebieten, Naturgefahren, …
WM7 Raumordnungsrecht und Bodenpolitik
Bodenschutz, (Nach)Verdichtung, Fiskalische Instrumente, Entsiegelung, land grabbing, …
WM8 Digitale Analyse und Visualisierung
Planerische Analysetools zur Klimakrise, Kommunikation klimarelevanter Herausforderungen und Lösungen durch Pläne und andere Planungsmedien, …
Kern der vorliegenden Lehrveranstaltung ist, aus diesen Inhalten im Rahmen diskursiver Prozesse und im Austausch mit Entscheidungsträger:innen in diesen Bereichen eigene raumplanerische Positionen zur Klimakrise zu entwickeln und diese der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
Die Ziele des Seminars werden in aufeinander aufbauenden Schritten durch folgende Methoden erreicht:
Debatte und Entscheidungsfindung im Plenum
In der ersten Phase werden die Interessensgebiete und Erfahrungen sowie laufenden Arbeiten und Projekte der Studierenden gesammelt und zu Themen geclustert. Im Plenum soll die Frage geklärt werden, welcher Schwerpunk im Themengebiet von Raumplanung und Klima gesetzt werden soll und in welcher Form die Arbeiten und Positionen der Öffentlichkeit (z.B. Kurzvideo, Podcast, Magazin, Veranstaltung oder Ausstellung) vermittelt werden sollen. Das Ergebnis ist die Entscheidung für ein gemeinsames Endprodukt.
Selbständiges Arbeiten / Gruppenarbeiten / Interviews / Konzeption der Positionen
Die Positionen sollen in Gruppen von zwei bis drei Studierender oder, wenn gewünscht, individuell ausgearbeitet werden. Die Arbeiten werden zunächst im Rahmen eines zwei- bis dreitätigen Workshops begleitet und in weiterer Folge individuell unterstützt. Die Positionen sollen durch Austausch mit Stakeholder:innen aus der Praxis, die zu den Workshops geladen bzw. individuell besucht werden, geschärft werden. Moderation und Führung der Interviews und Gesprächsrunden der Stakeholder:innen erfolgt ebenfalls durch die Studierenden.
Zusammenstellung eines gemeinsamen Endproduktes/ Endpräsentation
Die letzte Phase widmet sich der Zusammenstellung der Gruppen- bzw individuellen Arbeiten zu einem gemeinsamen Endprodukt (z.B. Kurzvideo, Podcast, Magazin, Veranstaltung, Ausstellung). Dieses soll in einer abschließenden Einheit einem größeren Publikum präsentiert werden.