Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage..
… Konstitution und Nutzungen des öffentlichen Raums und der angrenzenden Bereiche anhand verschiedener Methoden der Stadt-, Mobilitäts- und Sozialraumforschung (Beobachtungen, Interviews, Fotodokumentation, Mental Maps etc.) zu erheben und zu analysieren sowie Anforderungen für die Neugestaltung abzuleiten.
… Straßenräume problembezogen zu analysieren, darauf aufbauend einen Entwurf zur Neugestaltung des Straßenraums und angrenzender Erdgeschoss-Zonen – unter Anwendung relevanter Regelwerke und unter Berücksichtigung von gestalterischen, sozialen, ökologischen und verkehrlichen Nutzungsansprüchen an den öffentlichen Raum – in interdisziplinären Teams zu erarbeiten und diesen grafisch ansprechend aufzubereiten und rhetorisch zu argumentieren.
… geeignete Partizipationsmethoden sowie Instrumente der internen und externen Öffentlichkeitsarbeit auszuwählen und anzuwenden sowie die entsprechenden Prozesse zu gestalten.
>> Anrechnung auch als Konzeptmodul möglich <<
Hintergrund
Das Institut für Raumplanung zieht im Spätsommer 2020 an den Campus Karlsplatz (Karlsgasse 11 und 13) zurück. Einerseits ist es zu begrüßen, dass die Studienrichtung Raumplanung auch örtlich näher an die Architektur zurück rückt, andererseits entstehen Herausforderungen wie unterschiedliche Interessen und Ansprüche an den neuen Standort.
Die Karlsgasse hat nicht nur für die TU Wien, das Grätzl und dessen Bewohner*innen und Unternehmen eine große Bedeutung, sondern ist auch ein Raum der Begegnung zwischen Studierenden, Lehrenden, Forschenden und sämtlichen Beteiligten an unserem fakultären Leben. Im kommenden Sommersemester entsteht somit eine hervorragende Gelegenheit den öffentlichen Raum der Karlsgasse in interdisziplinären Studierenden-Teams gemeinsam neu zu denken, Zukunftsvisionen zu entwickeln und einen lebenswerten Campus für alle zu diskutieren und zu entwerfen.
Ein wichtiger Fokus der gekoppelten Lehrveranstaltung ist daher die Zusammenarbeit und der Austausch verschiedener Akteur*innen des TU Campus.
- Die Lehrveranstaltung wird in den Masterstudien Raumplanung und Architektur als Projekt bzw. Entwerfen angeboten.
- Interdisziplinäre Teams ermöglichen es, unterschiedliche Sichtweisen und Expertisen in den Entwurf und den Prozess einfließen zu lassen.
- Die Teams haben verschiedene Schwerpunkte, die gemeinsam mit den Lehrenden und Expert*innen entlang verschiedener Themen diskutiert und ausgestaltet werden.
Themen:
- Öffentlicher Raum „Karlsgasse“ und das Grätzl: Erhebungsmethoden, den Raum begreifen, erfassen, erleben und analysieren.
- Straßenraumentwurf, eingebettet in ein dialogisches Werkstattverfahren , der sozial- räumliche, verkehrs(recht)liche, und technische Rahmenbedingungen in gestalterischen
Ansätzen, Nutzungsansprüchen und Entwurfselementen berücksichtigt und umsetzt.
- Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit als Auftrag: Methoden, Instrumente, Anwendungsmöglichkeiten
- Einblicke in interdisziplinäre Forschungsprojekte, Inputs aus der Praxis, Interventionen im öffentlichen Raum
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Änderungen in der LVA aufgrund der Corona-Pandemie (Stand <20.03.2020>):
Die Lehrveranstaltung wurde auf digitale Lehrformate umgestellt. Dafür werden jene digitalen Kanäle, die beim Kick-Off-Termin gemeinsam mit den Studierenden festgelegt wurden, herangezogen. Die Studierenden werden über die Abhaltung der einzelnen Einheiten über den digitalen Kommunikationskanal verständigt.
Bei Fragen, technischen Problemen und Feedback zur Lehrveranstaltung wenden Sie sich bitte an den Tutor Severin König (Kontakt: severin.koenig@tuwien.ac.at).
Besuchen Sie auch gerne die Webseite der Lehrveranstaltung: https://www.karlsgasse.vision/.
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