280.587 Fokus: Visuelle Kommunikation und Gestaltung film.raum.theorie
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2019W, VO, 2.0h, 4.0EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 2.0
  • ECTS: 4.0
  • Typ: VO Vorlesung

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage verschiedene raumtheoretische Theorien und Denkansätze zu verstehen, kritisch zu relfektieren und in ihre raumplanerische Praxis einfließen zu lassen. Sie werden außerdem mit filmischen Auseinandersetzungen urbaner Räumlichkeit vertraut gemacht und sind nach der LV in der Lage filmische wie theoretische Ansätze zu verknüpfen. Studierende werden über eine reichere visuelle Imagination, was und wie Stadt sein und werden kann, verfügen.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Diese Lehrveranstaltung ist der erste Teil eines zwei-semestrigen Zyklus und kann einzeln oder in Kombination mit UE film.raum.labor besucht werden. Anwesenheit bei der ersten Einheit ist unbedingt erforderlich.

In dieser Lehrveranstaltung werden Theorien der urbanen Moderne und (post)strukturale Raumtheorien bzw. räumliche Denkfiguren anhand verschiedener Autor_innen diskutiert. Die Linse der Theorie soll dazu dienen, einen ver-rückten Blick auf alltägliche Erfahrungen in urbanen Räumen zu werfen und Urbanität aus verschiedenen theoretischen Perspektiven zu beleuchten. Im Vordergrund stehen zuerst frühe Denker der urbanen Moderne wie Georg Simmel, Siegfried Kracauer und Walter Benjamin, die jeweils eine genuine Perspektive auf die Stadt öffnen und auch heute noch relevante Fragestellungen aufwerfen. Im Anschluss daran werden vor allem (post)strukturale Raumtheorien von Autoren wie Michel Foucault, Gilles Deleuze, Michel de Certeau und Paul Virilio diskutiert. Das Lesen von originalen und mittlerweile klassischen Texten soll Studierenden dialektische Denkfiguren und konzeptuelle Werkzeugkisten zur Hand geben und gleichzeitig eine transformatorische Bewegung im raumbezogenen Denken und der raumplanerischen Praxis in Gang setzen.
Die Lektüre wird verknüpft mit einer Analyse von frühen Stadtsinfonien sowie experimentellen filmischen Arbeiten die, entgegen dem klassischen narrativen Kino, den Zuseher mit einer völlig neuen Wahrnehmung der Welt konfrontieren. Dabei steht vor allem die Möglichkeit des Mediums Film, die Welt zu verdichten und zu fragmentieren, um so über sie nachzudenken und über das Aktuale hinaus virtuelle Räume sichtbar zu machen, im Vordergrund. Räumlichkeit (und Zeitlichkeit) sind Kategorien, die der Avantgarde-Film von Anfang für die Konstruktion alternativer (soziale) Räume und alternativer Lesarten von urbanen Ensembles genutzt hat und die auch wir uns zu nutze machen werden, um über die Stadt nachzudenken.

Methoden

Theorielektüre

Textbesprechung

Filmschau- und analyse

 

Prüfungsmodus

Schriftlich

Weitere Informationen

Literatur wird zur Verfügung gestellt

Vortragende Personen

  • Maicher, Markus

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Fr.10:00 - 12:0018.10.2019Seminarraum 268/2 Kick-off
Fr.12:00 - 16:0008.11.2019Seminarraum 268/2 Session I
Do.12:00 - 16:0014.11.2019Seminarraum 268/2 Session II
Fr.12:00 - 16:0022.11.2019 filmkoop wienSession III
Fr.12:00 - 16:0029.11.2019Seminarraum 268/2 Session IV
Fr.12:00 - 16:0006.12.2019Seminarraum 268/2 Ersatztermin

Leistungsnachweis

Präsentation und Essay

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
16.09.2019 10:00 20.10.2019 23:59 20.10.2019 23:59

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 440 Raumplanung und Raumordnung Keine Angabe

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Sprache

Deutsch