280.459 Projekt Hochwasserrisikomanagement und Raumplanung (mit räumlichem Schwerpunkt in Salzburg)
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2017W, PR, 6.0h, 12.0EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 6.0
  • ECTS: 12.0
  • Typ: PR Projekt

Ziele der Lehrveranstaltung

Ziel ist die vertiefende und fachübergreifende Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Thema Raumordnung-Risikomanagement-Hochwasser, wobei grundlegende Handlungsanforderungen auf ihre praktische Umsetzbarkeit geprüft werden sollen.

Vor dem Hintergrund des akutellen Hochwasserrisikomanagementplans auf Bundesebene und neuer Hochwasser-Empfehlungen der ÖROk sollen die Möglichkeiten und Grenzen raumplanerischer Maßnahmen in der  Umsetzung erfasst werden - sowohl theoretisch als auch praxisnah im Rahmen einer Exkursion nach Salzburg.

Das Masterprojekt behandelt den Themenbereich "Hochwasserrisikomanagement", wobei der Schwerpunkt auf den planerischen Umgang mit Siedlungsentwicklungen in Bereichen, die durch Naturgefahren gefährdet sind, liegt. Die erheblichen Naturkatastrophen in den letzten Jahren, hoher Nutzungsdruck, insb. durch Wohnungswesen, Tourismus, aber auch Betriebsansiedlungen und Infrastrukturanlagen, bei sich ändernden Rahmenbedingungen (Stichwort: Klimawandel) stellt (auch) die Raumplanung vor besondere Herausforderungen. Das diesjährige Projekt  widmet sich insb. den Aspekten

  • Umgang mit verschiedenen Naturgefahren (insb. Hochwasser, gravitative Naturgefahren)
  • Informationen über Naturgefahren (Daten- und Kartengrundlagen und deren Aussagekraft)
  • Nutzungsbeschränkungen in Gefährdungsbereichen (insb. Widmungs- und Bauverbote, Rückwidmungen, Absiedlungen)
  • Präventive Maßnahmen gegen Naturgefahren (planerisch und baulich)

In Kooperation mit Experten der Wasserbauverwaltung sollen anhand einer konkreten Planungsregion im Bundesland Salzburg ua. behandelt werden: Aufzeigen der Aufgaben, Grenzen und Möglichkeiten der Raumplanung im integralen Naturgefahrenmanagement; Vertiefung der Instrumente, Verfahren, Institutionen und deren Zusammenwirken im integralen Naturgefahrenmanagement; Vertiefung rechtlicher u. fachlicher Kenntnisse in mehreren Materien; Vermittlung der Wechselwirkungen zu anderen Fachmaterien und planerischen Maßnahmen, insb. zur Gefahrenzonenplanung; Aufzeigen kleinregionaler Siedlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und -perspektiven in gefährdeten Gemeinden.

Eigene Themenstellungen durch die Studierenden sind im Zusammenhang mit Naturgefahrenmanagement durchaus möglich.

Formale Voraussetzung für die Teilnahme:

  • Inskribiertes Masterstudium Raumplanung und Raumordnung (KNZ: 066 440)
  • Positiv bewertetetes Motivationsschreiben

Interessierte Masterstudierende schicken bitte bis zum 27.9.2017 ein Motivationsschreiben an arthur.kanonier@tuwien.ac.at bzw. hpw@ifoer.tuwien.ac.at

Das Motivationsschreiben sollte (zumindest) die folgenden Fragestellungen beantworten: Warum möchten Sie am Masterprojet teilnehmen? Was ist ihr persönliches Interesse / Ihr persönlicher Zugang zum Thema Flächensparen? Welches Thema / welche Fragestellung / welche Herausforderung interessiert Sie am meisten? Wieso sind Sie geeignet an der Lehrveranstaltung teilzunehmen?

Inhalt der Lehrveranstaltung

Das diesjährige Masterprojekt schließt inhaltlich und räumlich an Masterprojekte an, die vom Betreuerteam in den Jahren  2012 und 2014 zum Thema "Naturgefahrenmanagement" angeboten wurden.

Im ersten - theoretischen - Teil wird Anfangs Wintersemester 2017 der fachliche Hintergrund von Hochwasserrisikomanagement behandelt. Die aktuelle Literatur, insb der Hochwasserrisikomanagementplan soie die ensprechenden ÖROK-Empfehlungen, die rechtlichen und fachlichen Grundlagen sowie der aktuelle Stand der Diskussionen und dabei insbesondere die Rolle raumplanerischer Maßnahmen werden erarbeitet.

Die Studierenden bearbeiten in Kleingruppen aus- (und selbst-)gewählt Themenstellungen.

Im zweiten "praktischen" Teil wird anhand einer ausgewählten Region (Salzburg) die tatsächlichen planerischen Herausforderungen sowie die praktische Umsetzbarkeit raumplanerischer Lösungsvorschläge geprüft. Eine Exkursion in das Planungsgebiet wird im Herbst 2017 stattfinden, bei denen Besprechungen mit regionalen und lokalen Entscheidungsträgern stattfinden. In einem Endbericht sollen die theoretischen Überlegungen mit den praktischen Erfahrungen zusammengeführt und entsprechende Schlussfolgerungen und Lösungsvorschläge abgeleitet werden.

Weitere Informationen

Geplanter Ablauf:

  • Auftakt: Anfang Oktober (2.10.2017)
  • Phase 1: Einzelarbeit, kritische Auseinandersetzung mit Thema, Herausarbeiten einer Position (bis Anfang November)
  • Phase 2: Gruppenarbeit, Bearbeitung eines Spezialthemas in einer Zweier-Gruppe, begleitet von Plenumsterminen, der Exkursion und Betreuungsterminen (bis Mitte Jänner)
  • Abschlusspräsentation (Ende Jänner)

 Exkursion: 

Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Mo.15:00 - 17:0002.10.2017Seminarraum 268/3 Kick-Off Masterprojekt
Mo.15:00 - 17:0009.10.2017Seminarraum 268/3 Fachlicher Input 1
Mo.15:00 - 17:0016.10.2017 - 11.12.2017Seminarraum 268/3 Plenumstermine & Korrekturtermine
Mo.15:00 - 18:0029.01.2018Seminarraum 268/3 Endbräsentation
Projekt Hochwasserrisikomanagement und Raumplanung (mit räumlichem Schwerpunkt in Salzburg) - Einzeltermine
TagDatumZeitOrtBeschreibung
Mo.02.10.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Kick-Off Masterprojekt
Mo.09.10.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Fachlicher Input 1
Mo.16.10.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Plenumstermin: Fachlicher Input 2
Mo.23.10.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Plenumstermin: Fachlicher Input 3
Mo.30.10.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Plenumstermin: Themenauswahl
Mo.06.11.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Plenumstermin: Themenpräsentation, Exkursionsbesprechung
Mo.11.12.201715:00 - 17:00Seminarraum 268/3 Plenumstermin: Zwischenpräsenation
Mo.29.01.201815:00 - 18:00Seminarraum 268/3 Endbräsentation

Leistungsnachweis

  • Schriftliche Einzelarbeit zur Einarbeitung in das Thema (Abgabe Anfang November)
  • Schriftliche Gruppenarbeit zu ausgewählten Fragestellungen / Herausforderungen innerhalb des Themenkomplexes als Abschlussbericht des Projekts (Abgabe Anfang Februar)
  • Teilnahme an der Exkursion (geplant Anfang Dezember)
  • Mitarbeit während der Plenumstermine, der Exkursion und im Rahmen von Betreuungsterminen (laufend, nach Vereinbarung)
  • Abschlusspräsentation

Die TeilnehmerInnenzahl wird auf maximal 18 Studierende beschränkt.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist ein Motivationsschreiben der Studierenden, in dem sie ihr persönliches Interesse am Hochwasserrisikomanagement generell bzw. an beabsichtigen Vertiefungsfragen schriftlich darlegen.

Das Motivationsschreiben ist bis zum 27.9.2017 an die Lehrveranstaltungsleiter zu übermitteln:

arthur.kanonier@tuwien.ac.at

hpw@ifoer.tuwien.ac.at

Die positive Bewertung des Motivationsschreibens ist Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Masterprojekt!

 

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
15.09.2017 17:00 06.10.2017 10:00 06.10.2017 10:00

Anmeldemodalitäten

Anmeldung erfolgt im ersten Plenum am 3. Okt 2016.

Zulassungsbedingung

Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Fortmeldung zu einem der folgenden Studien:

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 440 Raumplanung und Raumordnung Pflichtfach3. Semester

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Vorkenntnisse

Kenntnisse des Verfassens von wissenschaftlichen Arbeiten sowie eigenständiges Erarbeiten von Themen werden vorausgesetzt.

Weitere Informationen

Sprache

Deutsch