Einführungsveranstaltung:

04. Oktober, 16:00 Uhr !!!
im Seminarraum der Baugeschichte (251-1, Stiege 3, 3. Stock)

Die stark praxisorientierte Übung "Experimentelle Bauforschung" befasst sich mit wechselnden Themen der Baugeschichte, wobei Fragen zu Material und Konstruktion im Mittelpunkt stehen.
Das Warum und das Wie der Errichtung eines Gebäudes, die Umsetzung der Entwurfsvorgaben, die verschiedenen Bauabläufe, die Baustellenlogistik, aber auch die verschiedenen Bautechniken sowie die Herstellungsprozesse ausgewählter Baumaterialien werden in der Lehrveranstaltung untersucht und z.T. auch ausprobiert.

In der "Experimentellen Bauforschung" wird Forschung in der Lehre großgeschieben. Es werden bisher ungeklärte Fragen des Bauens historischer Architekturen sowie (vermeintlich?) unlogische Bautechniken und Bauprozesse unter die Lupe genommen. Dabei sieht sich die Übung tatsächlich als Übung, d.h. die Studierenden werden  tlw. vor Ort arbeiten, mit authentischen Baumaterialien experimentieren oder modellhaft bestimmte bauliche Situationen nachstellen.

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Bautechniken der römischen Antike

Im Zentrum der Lehrveranstaltung „Bauaufnahmen :: Experimentelle Bauforschung“ stehen im WS 2017/18 die Steinbearbeitungstechniken in der römischen Antike. Dabei wird speziell das Baumaterial Tuff unter die Lupe genommen, das z.B. im opus reticulatum oder dem opus vittatum zum Einsatz kommt. Obwohl Mauersteine aus Tuff – neben den Ziegeln – zum meist verwendeten Baumaterial der römischen Antike zählen, wurden die diesbezüglichen Herstellungs- und Bearbeitungsprozesse vom Steinbruch bis zum Mauerstein in der Forschung bisher nur marginal thematisiert.
Um zu verstehen, welcher Aufwand die Bearbeitung von Tuff in der Antike bedeutete, welche Schwierigkeiten dabei entstanden, und wie sich diese auf die gesamten Bauprozesse ausgewirkt haben könnten, gehen wir diesen Fragen experimentell nach. Im Römerbergwerk Meurin in der Eifel – einem antiken Tuffsteinbruch – werden wir die Gelegenheit haben, selbst bruchfrischen Tuff zu bearbeiten.

Einführungsveranstaltung:

04. Okt., 16:00 Uhr, im Seminarraum 251 (Baugeschichte)

Die LVA wird im Rahmen von 3 Lehrveranstaltungs-Terminen geblockt abgehalten:

11. Okt., 16:00 bis ca.19:00 Uhr: Experimentelle Bauforschung LIFE

• Thematische Einführung | Impulsvorträge:
  Charakteristika und Besonderheiten der römisch-antiken Bautechnik und der Mauerwerke
  Ergebnisprotokolle | Erstellung in Text, Bild und Film ...
  
  
• Workshop 1 - Keks & Co.: der Material- und Konstruktions-Problematik der Römer mit essbaren Baustoffen auf die Schliche kommen!

13.10.-15.10. Exkursion in die Eifel!

13.10.:

• Ankunft in Mayen, Labor für Experimentelle Archäologie
• Führung durch das Mayener Grubenfeld (Basaltabbau seit der vorrömischen Eisenzeit)

 14.10:

• Vormittag: Transfer in das Römerbergwerk Meurin in Kretz: Einführung in das Thema „Tuffabbau in römischer Zeit“, Führung durch das Bergwerk (Diskussionen zu Abbautechnik und Abbauspuren, Funktionsmodelle zur Steinbearbeitung etc.)
  
  
• Nachmittag:  Workshop 2 "Tuff & Co. - Tuffbearbeitung in der Antike! Material und hist. Gerät in der experimentellen Anwendung vor Ort - die Studierenden werden bereitgestellte Tuffblöcke mit „antiken“ Werkzeugen bearbeiten --> Herstellungsversuche bzgl. opus reticulatum!
• Bitte eine Art Arbeitskleidung, die staubig werden darf, nicht vergessen!

15.10.

• Vormittag: Führung durch das Labor für Experimentelle Archäologie in Mayen (Projekte, Methoden).
• Gemeinsames Brainstorming: Ergebnis-Analyse aus der Praxis und Besprechung der Dokumentationsmöglichkeiten der Ergebnisse
• Nachmittag: Rückreise nach Wien
  
  

25.10, 16:00 Uhr

• Nachlese der Exkursion |
• gemeinsame Präsentation des Dokumentationsmaterials

Im Rahmen der LVA findet eine Exkursion ins antike Tuff-Bergwerk Meurin!  in der Eifel (Deutschland) statt. Die Teilnahme ist VERPFLICHTEND!!!

Aufgrund der tlw. Abhaltung in Blocklehrveranstaltungen ist eine 100%ige Anwesenheit der Studierenden Voraussetzung! Bitte überprüfen Sie unbedingt Ihren Stundenplan auf etwaige Kollisionen!

Anwesenheitspflicht!

Individuelle Dokumentationen der Worksshops bzw. der eigenen Ergebnisse der Experimente in Text, Bild und/oder Film in Form einer Mappe o.ä. (Teamarbeiten möglich!)

Kurzpräsentation am 25.10.