Vor 100 Jahren wurden Frauen an der TU zu Studium zugelassen – was ist bisher geschehen? Es hat eine Weile gedauert, denn erst 1996 wurde die erste ordentliche Professorin berufen. Der Anteil an Studentinnen lag 2017 bei 28,4%. Im Mittelbau bei 24,5% und bei den Professorinnen liegt der Anteil bei 11,4% - gerechnet auf Köpfe (Vollzeitequivalent wären die Anteile geringer). Kurz zusammengefasst nach 100 Jahren ist zur Gleichstellung noch sehr viel Luft nach oben. Nebenbemerkung, der letzte Gleichstellungsbericht der TU Wien stammt aus dem Jahr 2009.
Damit die Gleichstellung schneller vorangeht, werden wir die Barrieren, Hürden und Hindernisse thematisieren und Veränderungsvorschläge erarbeiten. Und das öffentlichkeitswirksam. Folge zweit Aktionen werden im Rahmen der Lehrveranstaltung umgesetzt:
Gender Planning soll als integrativer Ansatz in Planungs- und Baudisziplinen verstanden und angewendet werden (können):
Das Seminar richtet sich v.a. an Masterstudierende und fortgeschrittene Bachelorstudierende der Raumplanung, Architektur und Bauingenieurswesen.
Das Seminar ermöglicht den Studierenden einen weitgehend selbstorganisierten, interaktiven und praxisorientierten Arbeitsprozess. Die Studierenden arbeiten als eine „Peergroup“, die sich gegenseitig bei der Ausarbeitung von Fragestellungen Gestaltung der Events unterstützt und berät.
Inhaltliche Ausgangspunkte des Seminars sind nicht konkrete Vorschläge für zu untersuchende Sachverhalte, sondern aktuelle Situation der Gleichstellung an der TU Wien. Die Studierenden sind gefordert Interventionsfelder unterstützt durch die Peergruppe zu identifizieren und zu visualisieren.
Mündlich (aktive Teilnahme am Seminar) und schriftlich (Dokumentation)