Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, durch Literatur- und Quellenrecherche grundlegende Forschungsergebnisse zu erzielen. Zudem soll ein Einblick in die Theorie und Praxis der Denkmalpflege vermittelt werden. Dementsprechend werden die Studierenden in dieser Lehrveranstaltung neben einer vertieften Auseinandersetzung mit der Postmoderne in Wien auch die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens erlernen (Methode, Aufbau, Konzept, Literatur- und Archivrecherche, Bibliographieren, Zitierregeln, etc.) und diese bei der Erstellung einer Seminararbeit anwenden.
Die Architektur der Postmoderne hatte es bereits während ihrer Entstehungszeit nicht leicht. Als ironischer Kitsch und unästhetische Übertreibung abgetan, gelang es den postmodernen Bauten nie wirklich Anklang zu finden. Genau deshalb wollen wir in unserem Seminar diese junge, oft unterschätze Epoche behandeln und zum Architekturphänomen der Postmoderne forschen. Zudem sollen die Qualitäten und Besonderheiten dieser Gebäude aus denkmalpflegerischer Sicht herausgearbeitet und Einschätzungen, wie in weiterer Folge mit ihnen umzugehen ist, formuliert werden. Das wohl bekannteste Gebäude der Wiener Postmoderne ist das sogenannte Haas-Haus, geplant von einer der Schlüsselfiguren dieser Zeit, Hans Hollein. Doch gibt es einige weitere Objekte, die, im Formenkanon der Postmoderne errichtet, als interessante Zeitzeugen gelten können. Eine Auswahl dieser zwischen den 70er- und 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts entstandenen Bauten soll im Wahlseminar beforscht werden. Die großen Themen dieser Zeitlagen im öffentlichen Wohn- und Siedlungsbau, in städtebaulichen Entwicklungen sowie in der Nachverdichtung des innerstädtischen Raumes. Im Seminarsoll ausgehend von einem Gebäude in Wien eine Fragestellung entwickelt und in einer Seminararbeit beantwortet werden.
Die LVA findet immer dienstags von 14:00 Uhr - 16:00 Uhr statt. Die Einheiten werden teilweise online und teilweise im SR 257 (Stiege 3, 2.OG) stattfinden. Einführungsveranstaltung online: 15. März 2022, 14 Uhr
Die Studierenden werden zuerst in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der wissenschaftlichen Recherche eingeführt. Durch das Kennenlernen und Anwenden verschiedenster Recherchemethoden wird eine ausführliche Quellenliste erstellt, die in Kombination mit der Objektanalyse vor Ort die Grundlage für die zu erstellende Seminararbeit bieten wird. Im Zuge einer individuellen Exkursion vor Ort werden die Studierenden ihre jeweiligen Objekte besichtigen und zudem auch die Möglichkeit haben, dazugehöriges Archivmaterial einzusehen.
Die Studierenden sind gefordert, die im Seminar erlernten Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (Literaturrecherche, Zitierregeln, Bibliographieren etc.) in der Praxis anzuwenden und die Inhalte des Seminars schriftlich in Form einer eigenständig erstellten Seminararbeit auszuarbeiten.
Im Falle einer geänderten Corona-Situation kann es zu Änderungen des Formats kommen (z.B. Umstieg auf reines Distance-Learning).
>> aktive Mitarbeit
>> Anwendung verschiedener Recherchemethoden: Erstellen eines Literatur- und Abbildungsverzeichnisses >> Erstellung einer wissenschaftlichen Seminararbeit