Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Strategien, Ziele, Instrumente und Projekte einer integrierten, nachhaltigen, resilienten Raumentwicklung kritisch zu bewerten, gegenwärtige Herausforderungen der räumlichen Entwicklung sowie des planerischen Handelns zu erkennen und verschiedene Planungsansätze, die integrierte Ansätze verfolgen, zu reflektieren. Außerdem vertiefen die Studierenden ihre Kompetenz, sich fächerübergreifend mit verschiedenen Zielsetzungen, Konzepten, institutionellen Arrangements, Instrumenten und Prozessen der integrierten Entwicklungsplanung zu befassen und diese auf unterschiedlichen Maßstabsebenen analysieren und anwenden zu können. Die Vermittlung unterschiedlicher Ansätze fördert die Innovationsfähigkeit sowie das Erkennen von inter- und transdisziplinären Zusammenhängen, um Planungsaufgaben umfassend bearbeiten zu können. Die Studierenden lernen im Dialog eigene Positionen zu formulieren, anhand konkreter Analyse- bzw. Planungsräume zu konkretisieren und unter Berücksichtigung von aktuellen Herausforderungen in eigene Lösungsansätze überzuführen. Durch die Arbeit in Kleingruppen mit individuellen Arbeitsschwerpunkten werden sowohl die Selbstorganisation als auch die Fähigkeit zur Teamarbeit gefördert.
Angesichts tiefgreifender ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen, kommt der Planung – besser gesagt integrierten Planungsansätzen und -prozessen – bezogen auf die Gestaltung räumlich wirksamer Transformationsprozesse ein hoher Stellenwert zu. Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit Strategien, Zielen, Konzepten, Methoden, Instrumenten und Prozessen einer integrierten, nachhaltigen und resilienten Raumentwicklung. Dabei werden die Begriffe "Strategie" und "Raumentwicklung" vor dem Hintergrund räumlicher, sozialer und politisch-administrativer Bedingungen anhand konkreter Beispiele kritisch hinterfragt. Es erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, Problemen und Lösungsansätzen transformativer integrierter Entwicklungsplanung, die auf eine breite Palette möglicher Planungsinstrumente zurückgreift. In einem handlungs- und praxisorientierten Ansatz erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit Zielsetzungen, Konzepten, institutionellen Arrangements und Prozessen einer integrierten Entwicklungsplanung unter Berücksichtigung verschiedener Fachplanungen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen.
In einem Planungsspiel, welches sich über das gesamte Semester erstreckt, werden am Beispiel unterschiedlicher Raumtypen prototypische Ansätze einer transformativen Planung entworfen.
Das Planungsspiel ist auf fünf Raumtypen ausgerichtet, anhand derer Anlässe und Rahmenbedingungen, Zielsetzungen und Erwartungen, Arbeitsweisen und Prozessstrukturen, Akteursmodelle sowie Wirkungsrichtungen transformativer integrierter Planung entwickelt und diskutiert werden sollen. Die theorie- und literaturbasierte Arbeit erfolgt in Planungsteams mit maximal 4 Teilnehmer:innen. Im Rahmen von Workshops und Sonderformaten treten die Planungsteams in Interaktion miteinander und werden darüber hinaus mit externen Blicken konfrontiert. Dies stärkt die eigenständige Wissensproduktion.
Das Semester wird über Spielkarten (Raumkarten, Aufgabenkarten und Ereigniskarten) strukturiert.