Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, die breiten gesellschaftlichen Transformationen, die wir gegenwärtig im Zuge der Digitalisierung erleben, im "Big Picture" einer Digitalen Architektonik zu sehen: sie sind mit Grundbegriffen der klassischen Dialektik, Rhetorik und Poetik vertraut, und haben die jüngeren, aktuellen, Theoriediskurse rund um diese Themen kennengelernt (wie digital humanities, gender studies, Xenofeminismus, science and technology studies, Platform Kapitalismus, Objekt orientierte Philosophie, spekulativer oder magischer Realismus).
Die Vorlesung "Architektur und Philologie" beschäftigt sich mit der Rolle von Sprache in der heutigen Architektur. Diese leidet unter der zunehmenden Flut an Bildern, die weitgehend bedeutungslos werden (weil generisch und unspezifisch in dem, was sie darstellen). Dagegen entstehen, wie schon in der Renaissance, auf neuer technischer Basis viele interessante vernakuläre Umgangssprachen. Wir folgen dem Gedanken, dass Architektur gesprochen und nicht gezeichnet ist, und dem Sprechen grosszügig Raum gibt. Behandelt werden die rhetorischen und dialektischen Figuren, sowie literarische Formate in denen sich die Techniken und Umgangsformen einer Epochen jeweils manifestieren. Ferner werden die aktuellen Diskurse wie digital humanities, gender studies, Xenofeminismus, science and technology studies, Platform Kapitalismus, Objekt orientierte Philosophie, spekulativer oder magischer Realismus vorgestellt.
Textlektüre, Vorträge, Diskussionen.
Aktive Teilnahme an Diskussionen, schriftlicher Essay.