Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Rechenbeispiele zu lösen, die ein Verständnis der fundamentalen Konzepte der Kontinuumsmechanik und Festigkeitslehre voraussetzen; diese umfassen insbesondere: Beispiele zur Vektor- und Tensorrechnung inklusive Basistransformationen; zum Gleichgewicht an punktuellen und kontinuierlichen Körpern für statische und quasi-statische Einwirkungen; zum räumlichen und ebenen Spannungszustand inklusive der Formulierung und Lösung der zugehörigen Eigenwertprobleme; zur Darstellung von Spannungszuständen inklusive der Mohr'schen Ebene, dem Hauptspannungsraum und hydrostatischen wie deviatorischen Anteilen; zum Eichen und Auswerten von Festigkeitskriterien für spröde und zähe Werkstoffe; zum räumlichen und ebenen Verzerrungszustand inklusive deren Ableitungen aus dem Verschiebungszustand, der Auswertung von Dehnungsmessstreifen in Euler'scher und Lagrange'scher Form sowie Formulierung und Lösung der zugehörigen Eigenwertprobleme; zur Verschiebungsanalyse homogen und inhomogen verzerrter Körper; zur linearisierten Elastizitätstheorie für kontinuierliche Körper; zur Identifikation von Randbedingungen für die Differentialgleichungen der linearisierten Elastizitätstheorie inklusive Zustände typischer zur labortechnischen Analyse verwendeter Aufbauten; zu den Kesselformeln; zur experimentellen Ermittlung der Werkstoffparameter isotroper und anisotroper Materialien; zur Integration und Ermittlung von Querschnittseigenschaften symmetrischer und unsymmetrischer Querschnitte inklusive der Ermittlung des Schubmittelpunktes; zu den Differentialgleichungen von Dehn- und Biegestäben mit starren Querschnitten im dreidimensionalen Raum inkludierend die Lastaufstellung und Stabkräfte, die Lösung dieser Gleichungen für statisch bestimmte und statisch unbestimmte Systeme inklusive dem Gleichgewicht und der Verträglichkeit an Strukturpunkten und der Ableitung typischer Spannungsverläufe; zur Ermittlung von Biegenormalspannungen zufolge einfacher und schiefer Biegung inklusive der Begriffe Nulllinie, und Verständnis von Kernfläche und Trägheitsellipse; zur Ermittlung von Schubspannungen und Schubflüssen zufolge mehrachsiger Querkräften und Torsion in offenen, ein- und mehrzelligen dünnwandigen Querschnitten inklusive der zugrundeliegenden Verträglichkeitsbedingungen; zu Stabilitätsproblemen idealer und imperfekter Knickstäbe inklusive der Differentialgleichungen und Euler-Fälle; zum Prinzip der virtuellen Leistungen in Euler'scher und Lagrange'scher Darstellung.
Rechnen mit Tensore; Gleichgewicht am dreidimensionalen Kontinuum; Räumlicher und ebener Spannungszustan; Mohrsche Spannungskreise und Hauptspannunge; Festigkeitskriterien; Räumlicher und ebener Verzerrungszustand; Das Hooksche Gesetz; Orthotropie; Differentialbeziehungen der Balkentheorie im dreidimensionalen Raum; Ermittlung von Querschnittswerten; Schiefe Biegung (Normalspannungen); Schubspannungen zufolge Querkraft; Schubspannungen zufolge Torsion; Schubmittelpunkt; Knickstäbe
Die Festigkeitslehre Übung und Vorlesung werden dieses Jahr in hybrider Form abgehalten:
Das heißt, Vorlesungs- bzw. Übungseinheiten werden in Präsenz gehalten und mittels LectureTube als Livestream übertragen.
Eine Vorbesprechung mit Erläuterungen zur Organisation der VO und UE findet am Mittwoch, 5. Oktober 2022 von 13:15(s.t.) Uhr bis 14:45 Uhr im Rahmen der ersten Vorlesung statt.
Der erste Übungsvortrag ist am Mittwoch 12. Oktober 2022 von 15:15(s.t.)-16:45.
Nähere Infos zum Ablauf können dem unter Unterlagen bereitgestellten Terminkalender entnommen werden.
Bei Fragen zum Ablauf der LVA wenden Sie sich an L. Pircher, A. Razgordanisharahi oder H. Höld. Kontakt: https://www.imws.tuwien.ac.at/home/
Sollte es zu einer Aussetzung der Präsenzlehre kommen, erfolgt vonseiten des IMWS-E202 die Kommunikation mit den Studierenden primär via TUWEL. Die Übungsvorträge werden dann weiterhin via LiveStream übertragen - der Link ist über TUWEL abrufbar. Die Kolloquien werden dann ebenfalls über TUWEL abgewickelt.
Zwei Präsenz-Kolloquien. In Summe sind mindestens 50% der Punkte für eine positive Beurteilung erforderlich.
Ein Antritt zum Ersatzkolloquium ist NUR bei Abwesenheit von einem der beiden regulären Kolloquien möglich.