234.990 Risikomanagement in der Industrie Abgesagt
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2019S, SE, 2.0h, 2.0EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 2.0
  • ECTS: 2.0
  • Typ: SE Seminar

Ziele der Lehrveranstaltung

Einführung in die Methoden zur Identifikation, Analyse, Vermeidung und Kontrolle von Risiken, welche in der Industrie auftreten können. Zusätzlich werden die Maßnahmen zur Brand- und Explosionsvermeidung (Anlagetechnische Brandschutzmaßnahmen) für die verschiedenen Industriezweige vertiefend dargestellt. Die Vertiefung erfolgt durch die Erarbeitung einer Risikoanalyse.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Im Rahmen der Vorlesung werden folgende Schwerpunkte behandelt: Darstellung der verschiedenen Risikogruppen sowie die Ursachen für diese Risiken. Aufbau einer Risikoanalyse sowie die Identifizierung und Beschreibung der einzelnen Risiken mit Aufstellung der verschiedenen Schadensszenarien. Abschätzung des möglichen Sachschadens sowie der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Schadensszenarien. Berichterstattung an das Management des Unternehmens sowie die Identifizierung der zuständigen Personen. Behandlung der verschiedenen Risiken bzw. Definition der notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung/Minimierung dieser. Zusätzlich wird im Rahmen der Vorlesung  ein besonderes Augenmerk den Brandschutzmaßnahmen welche in der Industrie zur Anwendung kommen, gewidmet. Anschließend an die Vorlesung soll ein Industriebaubetrieb besucht werden.

Weitere Informationen

Die schnelle Globalisierung hat neue Probleme mit sich gebracht. Einer dieser Probleme stellen die ¿Risiken der Industrie¿ dar. Welche Risiken die Industrie birgt, zeigt die letzte Nuklearkatastrophe in Fukushima welche verheerende Folgen nicht nur für die Menschen und Umwelt, sondern auch auf die gesamte Wirtschaft in Japan hatte. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden die verschiedenen Methoden zur Identifikation, Analyse, Vermeidung und Kontrolle von Risiken, welche in der Industrie auftreten, dargestellt.

Die Zielvorgabe des Risikomanagements ist der Schutz von Personen und Sachwerten des Betriebs vor Schäden welche durch verschiedene Risiken verursacht werden können. Anhand durchgeführter Analysen sollen durch geeignete Maßnahmen die einzelnen Risiken minimiert werden um ein optimales Sicherheitsniveau zu erreichen.

 

Die Risiken können generell in zwei Gruppen unterteilt werden: Spekulationsrisiken (Geschäftsrisiken) und echte Risiken (Unfallrisiken). Die Spekulationsrisiken beziehen sich auf den finanziellen Gewinn und Verlust und diese betreffen das ¿Senior Management¿ des Unternehmens bzw. die verschiedenen Abteilungen wie z.B. Produktion, Marketing, Finanzen, Technik. Die Versicherung von solchen Risiken ist nicht möglich. Die Ursachen für Geschäftsrisiken können folgende Faktoren sein:

a)    Technische

b)    Soziale

c)    Wirtschaftliche

d)    Politische

Die echten/wahren Risiken wiederspielen sich immer als ein Schadensereignis und diese betreffen das Risikomanagement. Diese Risiken können immer versichert werden. Ursachen für die echten/wahren Risiken können in folgende Kategorien unterteil werden:

a)    Menschliche Fehler

b)    Chemische Faktoren (Feuer, Explosion)

c)    Technische Faktoren (Maschinenbruch, Betriebsausfall)

d)    Natürliche Faktoren (Überschwemmung, Erdbeben)

e)    Soziale Faktoren (Terrorismus, Diebstahl)

Um diese Risiken zu minimieren und die Eintrittswahrscheinlichkeit zu reduzieren müssen verschieden Schritte im Prozess des Risikomanagements durchgeführt werden. Diese sind folgende:

  1. Planung
  2. Entscheidungen treffen / Maßnahmen setzen
  3. Umsetzung der festgelegten Maßnahmen
  4. Controlling


Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)

Vortragende Personen

Institut

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis erfolgt mittels Ausarbeitung einer Seminararbeit zum Thema "Risikomanagement in der Industrie". Zur Auswahl stehen vier Industriezweige: Chemische Industrie , Papier- und Verpackungsindustrie, Nuklearindustrie oder Ölindustrie. Die Aufgabe ist es die Risiken welche in einem dieser Industriezweige auftreten allgemein zu beschreiben und ein Schadensereignis aus diesem Industriezweig im Detail zu analysieren.

Die Abgabe erfolgt am Institut für Industriebau und Interdisziplinäre Bauplanung bis 25.5.2019

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
11.01.2019 00:00 11.04.2019 23:59 11.04.2019 23:59

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 265 Bauingenieurwesen Freifach
066 505 Bauingenieurwissenschaften Freifach
610 FW Freie Wahlfächer - Bauingenieurwesen Freifach

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Sprache

Deutsch