Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, die Auswirkungen von Maßnahmen der räumlichen Entwicklungsplanung auf das Klima und den Klimawandel anhand eines konkreten Planungsprojektes einzuschätzen und Handlungsbedarf sowie Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Der Klimawandel wird für viele Menschen und Regionen immer stärker spürbar. Mit dem UN-Aktionsplan „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verpflichten sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2030 auf 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) hinzuarbeiten – auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. Dabei sind Städte und Gemeinden wichtige Partner zur Umsetzung des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung. Im Rahmen der räumlichen Entwicklungsplanung legen die Kommunen mittel- und langfristige Ziele wie angestrebte Entwicklungsbereiche (Siedlungsentwicklung), den künftigen Baulandbedarf, die funktionale Gliederung der Freiräume sowie geplante Maßnahmen im Bereich der technischen, sozialen und kulturellen Infrastruktur fest und vermitteln diese über eine Plandarstellung.
In dieser Lehrveranstaltung werden im Rahmen studentischer Projektarbeiten erstellte integrative räumliche Planungsdokumente von den Studierenden mit Informationen aus der Klimamodellierung verschnitten und anhand selbst entwickelter Kriterien auf ihre Klimatauglichkeit geprüft sowie bewertet. Aufbauend auf dieser nachträglichen Bewertung eigener Planungsentscheidungen unter dem Aspekt des Klimaschutzes erfolgt eine Überarbeitung der Planung mit der Zielsetzung „100 Prozent Vorrang für den Klimaschutz“. Entsprechend dem Motto „Wir müssen jetzt das scheinbar Unmögliche tun“, das Greta Thunberg ausgegeben hat.
Literaturrecherche; Recherche und Auswertung nationaler und internationaler Best-Practice-Beispiele; Entwicklung, Gewichtung und Bewertung von Kriterien zur Abschätzung der Auswirkungen von Maßnahmen der räumlichen Entwicklungsplanung auf das Klima; Aufzeigen von Handlungsoptionen; konsequente Anwendung von Klimaschutzzielen bei der Überarbeitung der Planung; Gegenüberstellung Vorher-Nachher
Die Lehrveranstaltung ist dem Wahlmodul 13 des Bachelorstudiums Raumplanung und Raumordnung zugeordnet.
Die LVA-Termine finden in Präsenz statt. Bitte beachten Sie die Vorgaben der TU Wien.
Änderungen durch die Coronavirus-Pandemie vorbehalten.
Anwesenheit und Mitarbeit bei den Übungseinheiten
Literaturrecherche (Kriterien, Best-Practice-Beispiele,….)
Kopplung eines integrativen räumlichen Planung an Informationen aus der Klimamodellierung
Entwicklung eines Bewertungsrasters
Anwendung des entwickelten Bewertungsrasters auf selbst erstellte integrative räumliche Planungen
Bewertung einer räumlichen Planung in Bezug auf Klimaschutz
Überarbeitung dieser räumlichen Planung mit Priorität auf Klimaschutzzielen (Kurzbericht und Präsentation)
Die Zulassung zur Lehrveranstaltung erfolgt prinzipiell nach Reihenfolge der Anmeldung. Studierende die beide Lehrveranstaltungen des Wahlmoduls absolvieren, werden bevorzugt
keine