Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eigenständig, problem- und aufgabenbezogen planerisch in einer Gemeinde zu arbeiten. Neben der Vertiefung des methodischen und instrumentellen Wissens aus den Grundlagenlehrveranstaltungen, werden die Gruppen animiert, konzeptionell, strategisch und integriert an planerische Aufgaben heranzutreten. Sie haben beispielhaft an Hand einer Gemeinde oder eines Stadtteiles (Bezirkes), je nach Gegebenheit inklusive eines angrenzenden Stadtteiles oder einer angrenzenden weiteren Gemeinde, kommunale und interkommunale Problembereiche und aktueller Herausforderungen im Zusammenspiel von Politik, Entscheidungsträger*innen, Planung, Bevölkerungswünschen und Bürger*innenmotivation kennengelernt. In Teams werden ein Entwicklungskonzept samt Leitbild und Leitprojekten sowie einer Implementierungsstrategie eigenständig erarbeitet. Die Ergebnisse werden verständlich und nachvollziehbar, bildhaft, textlich und in Zahlen anschaulich aufbereitet und vermittelt.
Die Vermittlung der Bandbreite kommunaler und interkommunaler Planungsaufgaben sowie das Verstehen des ganzheitlichen Ansatzes von Entwicklungsplanung sind Ziele des Projekts II. Mit der Erarbeitung eines örtlichen Entwicklungskonzeptes für einen konkreten Planungsraum sollen die Studierenden durch eine Problemanalyse über die Formulierung von Zielbündel zu den für die Umsetzung notwendigen Lösungsansätzen gelangen. Eine möglichst wirklichkeitsnahe Simulation neuer Planungssituationen, wie auch die wiederholte Präsentation der Planungsschritte durch die Studierenden sind weitere Anliegen des Lehrinhaltes.
Praktische Ausführung einer integrativen räumlichen Entwicklungsplanung: Von der problembezogenen Bestandsaufnahme und Analyse über die Erarbeitung von Szenarien bis hin zur integrativen Entwicklungskonzeption (Leitbildcharakter).
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die Abgabe der Berichte zur Bestandsanalyse und dem Entwicklungskonzept, den planlichen Darstellungen sowie Präsentationen und Diskussionen im Plenum und in der Gemeinde.
L280163 OR L280971 OR L280978 OR L280979
Die positive Absolvierung der Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) sowie des Seminars "Räumliche Entwicklungsplanung" ist die Voraussetzung für die Absolvierung des Moduls.
Hinweis:
Für Studierende, die das Studium ab dem 1.Oktober 2021 begonnen haben ist neben der STEOP auch die positive Absolvierung der LVA SE "Räumliche Entwicklungsplanung" eine verpflichtende Voraussetzung
Erwartete Vorkentnisse über kommunale und regionale Planunsinstrumente, -institutionen, Grundlagenwissen und Zugänge, um sich selbstständig einen Überblick zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Situation von Gemeinden und Regionen zu verschaffen, sowie der geübte Umgang mit GIS bzw. Plangestaltung.