Jede Entwurfsarbeit am denkmalgeschützten Objekt beansprucht spezifische Kenntnisse und erfordert dem Bestand angemessene Strategien. Die Übung bietet den Studierenden die Gelegenheit, sich mit den vielfältigen Erfordernissen zu befassen, denen man beim Erhalten, Restaurieren, Sanieren und Verwalten eines Denkmals oder bei Eingriffen in ein denkmalgeschütztes Ensemble gerecht werden muss.
Das Areal des Eisenbahn-Depots Aebimatt in Bern besteht aus mehreren historisch wertvollen Gebäuden. Das Hauptstück des Areals bildet eine 4-schiffige Lokomotiv-Remise, die 1912 von der Firma Terner & Chopard Ingenieurbau in nur 7 Monaten Bauzeit errichtet wurde. Die gesamte Konstruktion wurde mit Holzleimbindern realisiert - eine Technik, die erst wenige Jahre alt war und hier erstmals in der Schweiz für ein Bauwerk dieser Größe angewandt wurde. Außerdem gibt es ein geschütztes Bürogebäude, eine historische Drehscheibe und mehrere kleinere bedeutende Objekte. Die Remise ist immer noch gemäß ihrer ursprünglichen Bestimmung in Betrieb, sie soll allerdings 2019 aus der historischen Halle in ein Areal am Stadtrand umgesiedelt werden. Das Entwurfsziel ist, für die historischen Gebäude eine adäquate Nutzung zu finden. Wo nötig, sollen denkmalpflegerisch verträgliche Maßnahmen geplant werden, die den Bestand schonen und dennoch neue Funktionen zulassen.
Korrekturtermine jeweils Dienstag 9:00 - 13:00, Sem 257
Beginn: 06.März 2018
Gruppenarbeit erwünscht
Exkursion in die Schweiz 9-14.4.2018
Anmeldung über den Bewerbungspool im TISS
Anmeldemodalitäten: Motivationsschreiben (ca. halbe DIN A4 Seite) als Teil des Portfolios oder per email an agnes.liebsch@tuwien.ac.at