257.036 Denkmalpflege und Bausanierung - städtebauliche Denkmalpflege
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2023S, UE, 3.0h, 4.0EC
TUWEL

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 3.0
  • ECTS: 4.0
  • Typ: UE Übung
  • Format der Abhaltung: Präsenz

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, aufgrund von denkmalpflegerischen, architektonischen, städtebaulichen und raumplanerischen Analysen historische Stadtstrukturen zu erfassen, zu bewerten und darauf aufbauend ein Erhaltung- und Entwicklungskonzept zu formulieren. Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Bewusstsein zu schaffen für die Bedeutung der Geschichte und historischen Entwicklung von (klein-)städtischen Strukturen für die heutige Stadtplanung. Diese Übung macht historische und rezente Transformationsprozesse deutlich und zeigt durch die Kooperation mit Gemeinden und Planenden praxisrelevante Forschungsgebiete in den Bereichen Architektur und Raumplanung auf.
Die Studierenden erlernen in dieser Übung die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (von der Archiv- und Literaturrecherche bis zu Verschriftlichung der Ergebnisse) und verschiedene Mittel und Möglichkeiten der Vermittlung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse einzusetzen (kartographische Erfassung, Plandarstellung, Visualisierung in Foldern, Ausstellungen, Neue Medien, etc.). Im Zuge des interdisziplinären Arbeitens werden jeweils spezifische Methoden, Konzepte und Ideen diskutiert und vermittelt und der fachliche Austausch gefördert.

      

Inhalt der Lehrveranstaltung

Diese interdisziplinäre Lehrveranstaltung wird in Zusammenarbeit der Disziplinen Denkmalpflege und Raumplanung abgehalten und basiert auf dem gemeinsamen Interesse an der langfristigen Erhaltung und Entwicklung historischer Stadtstrukturen im ländlichen Raum. Ein im Rahmen der LVA erarbeitetes städtebaulich-denkmalpflegerisches Konzept (Kartierung und schriftliche Ausarbeitung) zu einer ausgewählten österreichischen Kleinstadt soll die unterschiedlichen Wertigkeiten von Bauten und Strukturen vor Ort herausarbeiten. Es dient als Grundlage, um Erhaltungsziele sowie Entwicklungspotenziale zu formulieren. Im Zuge einer Literatur- und Archivrecherche und Ortsbegehungen (mehrtägige Exkursion) erfolgt eine Bestandserfassung. Die Ergebnisse des Erkennens, Erfassens und Bewertens werden kartiert und räumlich analysiert. Methodische Grundlage bilden internationale Konzepte der städtebaulichen Denkmalpflege und des Ortsbildschutzes, wie etwa das KDK (Kommunales Denkmalkonzept, Bayern) und ISOS (Schweiz), sowie Wahrnehmungsspaziergänge. Anhand der Analysearbeit wird den Studierenden die Relevanz wissenschaftlicher Analyse im Zuge raumplanerischer, städtebaulicher und denkmalpflegerischer Aufgabenstellungen (Ortsbildschutz, Stadtentwicklung) verdeutlicht.

Ebensee im Fokus: analysieren – bewerten – erhalten – entwickeln

Die heutige bauliche Konstitution der Marktgemeinde Ebensee (Oberösterreich, ca. 7.500 Einwohner:innen) legt Zeugnis ab einer bewegten Vergangenheit. Die Geschichte des Ortes reicht weit zurück und ist eng mit der Salzgewinnung und Salzverarbeitung verbunden. An der Ortsstruktur und den historischen Bauten sind nicht nur diese kulturellen Aspekte und vielfältigen Zeitschichten ablesbar, auch Brüche und Überformungen der Baukultur des Salzkammerguts sind augenscheinlich. Vor allem in den 1960er und 1970er-Jahren wurde massiv in die bauliche Struktur der Stadt eingegriffen, partiell historische Bausubstanz zerstört und durch Neubauten oder Frei- und Grünflächen ersetzt. Das einst homogene Ortsbild wurde dadurch stark verändert und ein vielschichtiges Ensemble gebildet, mit Gebäuden unterschiedlicher Wertigkeiten, die es in Hinblick auf die zukünftige Erhaltung und Entwicklung des Ortes, der mit Leerstand und Abwanderung zu kämpfen hat, zu berücksichtigen gilt.


Methoden

  • Archivrecherche
  • Quelleninterpretation
  • Diskussion
  • Selbstständiges Arbeiten (allein und in der Gruppe)
  • Interdisziplinäre Teams von Studierenden
  • Exkursion nach Ebensee und Arbeiten vor Ort
  • Unterschiedliche Kartierungsmethoden
  • Gruppenarbeit (4er-Teams)

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen

Einführung: Di, 7.03.2023, 14:00 Uhr, SR 257 (FOB Denkmalpflege und Bauen im Bestand)

Anwesenheitspflicht. Bei unentschuldigtem Fehlen werden die Plätze an Personen auf der Warteliste vergeben. 

Termine: wöchentlich Dienstag, 14:00 – 16:00 Uhr, SR 257; Anwesenheitspflicht!

Exkursion: 19.-23.4.2023 (Teilnahme verpflichtend!)

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Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Di.14:00 - 16:0027.06.2023Seminarraum EBU1-2 - RPL Schlussveranstaltung - Präsentation + Ausklang

Leistungsnachweis

  • Mündliche Präsentation der Zwischenergebnisse vor Ort
  • Schlusspräsentation (evtl. in Ebensee)
  • Abgabe einer Mappe

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
13.02.2023 10:00 06.03.2023 23:59 07.03.2023 23:59

Anmeldemodalitäten

Anmeldung erfolgt über die Gruppenanmeldung im TISS.

Die Anmeldung ist derzeit manuell gesperrt

Zulassungsbedingung

Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Fortmeldung zu einem der folgenden Studien:

Gruppen-Anmeldung

GruppeAnmeldung VonBis
Studierende der Architektur13.02.2023 12:0006.03.2023 12:00
Studierende der Raumplanung15.02.2023 12:0001.03.2023 23:59

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 243 Architektur Keine Angabe
066 440 Raumplanung und Raumordnung Keine Angabe

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Weitere Informationen

Sprache

Deutsch