Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Phänomene der Zweckästhetik selektiv wahrzunehmen und deren Relevanz für das zeitgenössische Kunst- und Architekturschaffen zu erkennen und zu reflektieren. Darüber hinaus sind die Studierenden in der Lage, Phänomene der Zweckästhetik als Katalysator und Impulsgeber für die eigene Gestaltungspraxis zu interpretieren und einzusetzen.
In der Lehrveranstaltung werden schwerpunktmäßig unterschiedlichste Bereiche aufgezeigt, in denen das eindeutig Zweckgerichtete, das alltäglich Praktikable, das scheinbar Selbstverständliche oder auch nur das zufällig Vorhandene als Gestaltungsgrundlagen fungieren. Dort, wo der Anspruch einer "repräsentativen Gestaltung" grundsätzlich nicht gegeben ist, kann auch die besondere gestalterische Absicht in den Hintergrund treten und es bleibt Raum für diverse Facetten des sog. kunstlosen Schaffens (Neumeyer). In der VU wird zum einen die "pure" Version dieses kunstlosen Schaffens thematisiert, zum anderen wird die Transposition des kunstlosen Schaffens in Bereiche der zeitgenössischen (Bau)Kunst aufgezeigt, die Bedeutung als Inspirationsquelle und Impulsgeber für konkrete Architektur- und Kunstprojekte hinterfragt. Das Kunstlose und dessen Verwandlung in das Kunstvolle, die Wege, Mechanismen und differenten Spielarten einer solchen Transposition, Grundsätzliches zur Zweckästhetik ganz allgemein sowie Analysen ausgewählter Beispiele stellen somit die inhaltlichen Schwerpunkte der LVA dar.
Vorlesung, gruppeninterne Diskussion von Anschauungsbeispielen aus der Praxis, selbsttätige Recherche, Erarbeitung eines künstlerischen Projektbeitrags
Recherche- und Projektbeitrag
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