Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage städtbauliche Zusammenhänge eigenständig zu analysieren und daraus Lösungsmodelle zu entwickeln.
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Der Grazer Süden ist aus stadtklimatologischer Sicht, aufgrund geringer Durchlüftung und hoher Nebelhäufigkeit, ein benachteiligtes Gebiet. Die Struktur ergibt sich aus Kontrasten, Mischungen und Überlagerungen. Wir wollen die Wertigkeit der Stadt und ihrer Facetten überdenken und die Potenziale von Gebieten, die sehr heterogene kulturelle Codes vorweisen, aktivieren. Hier liegen unbekannte Koexistenzen ohne Interaktion vor. Könnten sich diese nicht verknüpfen? Was kann die Außenstadt, was die Innenstadt nicht kann? Wie sieht das Zusammenleben von Tieren und Menschen aus, wenn Mobilität und Energieverbrauch nachhaltiger werden müssen? Und wie können in einer von digitaler Disruption, Migration und demografischem Wandel geprägten Welt urbane Gebiete entstehen, die gerecht und resilient sind und eine vielstimmige Stadtgeschichte erzählen? Wir wollen Szenarien einer hybriden Transformation performen. Wir erwarten uns Begeisterung für die praktische Entwicklung und Feldarbeit vor Ort, inkl. der finalen öffentlichen Aufführung des zukünftigen Stadtstückes im Club Hybrid in Graz.
Kontextualisierung ermöglicht es latent vorhandene Geschichten an die Oberfläche zu bringen. Es geht um die Entwicklung von Szenarien der Transformation, die sich zwischen der Erinnerung (den Geschichten des Ortes), der Neuerfindung (innovativen räumlichen Setzungen) und der Reversibilität (temporären Eingriffen) bewegen. Die performative Planung verwendet Methoden, wie wir sie aus den Bereichen der bildenden Kunst, des Tanzes, des Theaters kennen, um mögliche Zukünfte für die AkteurInnen spielerisch zu verdeutlichen.
Öffentliche Projektpräsentation
Anmeldung erfolgt via E-Mail mit Portfolio mit ca. 4 Seiten als PDF und kurzem Motivationstext per Email an michael.rieper@tuwien.ac.at