Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage - Zusammenhänge zwischen dem Umgang mit Naturgefahren und raumplanerischen Steuerungsmöglichkeiten in Theorie und (Salzburger) Praxis zu erkennen und - interdisziplinäre Lösungen im Naturgefahrenmanagement zu erarbeiten - raumplanerischer Möglichkeiten in der Prävention praxisrelevant einzusetzen - aktuelle Herausforderungen an der Schnittstelle Planung, Naturgefahren, Prävention zu erheben, analysieren und Lösungen zu erarbeiten
Das diesjährige Masterprojekt schließt inhaltlich und räumlich an P3 an, die vom Betreuerteam mehrmals in vergangenen Jahren zum Thema Naturgefahrenmanagement angeboten wurden.
Im ersten - theoretischen - Teil wird Anfangs Wintersemester 2019 der fachliche Hintergrund von integralem Naturgefahrenmanagement behandelt. Die aktuelle Literatur, die rechtlichen und fachlichen Grundlagen sowie der aktuelle Stand der Diskussionen zum Naturgefahrenmanagement und dabei insbesondere die Rolle raumplanerischer Maßnahmen werden erarbeitet. Die Studierenden bearbeiten in Kleingruppen aus- (und selbst-)gewählt Themenstellungen.
Im zweiten praktischen Teil wird anhand einer ausgewählten Region (Salzburg) die tatsächlichen planerischen Herausforderungen sowie die praktische Umsetzbarkeit raumplanerischer Lösungsvorschläge geprüft. Eine Exkursion in das Planungsgebiet wird im Herbst 2019 stattfinden, bei denen Besprechungen mit regionalen und lokalen Entscheidungsträgern stattfinden. In einem Endbericht sollen die theoretischen Überlegungen mit den praktischen Erfahrungen zusammengeführt und entsprechende Schlussfolgerungen und Lösungsvorschläge abgeleitet werden.
Das Masterprojekt behandelt den Themenbereich "Integrales Naturgefahrenmanagement", wobei der Schwerpunkt auf den planerischen Umgang mit Siedlungsentwicklungen in Bereichen, die durch Naturgefahren gefährdet sind, liegt. Die erheblichen Naturkatastrophen in den letzten Jahren, hoher Nutzungsdruck, insb. durch Wohnungswesen, Tourismus, aber auch Betriebsansiedlungen und Infrastrukturanlagen, bei sich ändernden Rahmenbedingungen (Stichwort: Klimawandel) stellt (auch) die Raumplanung vor besondere Herausforderungen. Das diesjährige Projekt widmet sich insb. den Aspekten
In Kooperation mit Experten der Wasserbauverwaltung sollen anhand einer konkreten Planungsregion im Bundesland Salzburg ua. behandelt werden: Aufzeigen der Aufgaben, Grenzen und Möglichkeiten der Raumplanung im integralen Naturgefahrenmanagement; Vertiefung der Instrumente, Verfahren, Institutionen und deren Zusammenwirken im integralen Naturgefahrenmanagement; Vertiefung rechtlicher u. fachlicher Kenntnisse in mehreren Materien; Vermittlung der Wechselwirkungen zu anderen Fachmaterien und planerischen Maßnahmen, insb. zur Gefahrenzonenplanung; Aufzeigen kleinregionaler Siedlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und -perspektiven in gefährdeten Gemeinden.
Eigene Themenstellungen durch die Studierenden sind im Zusammenhang mit Naturgefahrenmanagement durchaus möglich.
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die Teilnahme an den LVA-Veranstaltungen (insb. der Exkursion) und einem Endbericht der einzelnen Kleingruppen.
Die Einzelberichte werden abschließend zu einem Gesamtbericht zusammengefügt.
Voraussetzung für die Teilnahme am Masterprojekt ist ein persönliches Interesse sowie Vorkenntnisse zu den projektspezifischen Themen, di in einem Motivationsschreiben schlüssig darzulegen sind. Vorwissen: Studierende, die spezifische LVA absolviert haben, werden bevorzugt Schwerpunkte: Studierende, die sich bisher mit speziellen Aspekten im Umfeld von Naturgefahrenmanagement beschäftigt haben, werden bevorzugt. Das Motivationsschreiben ist bis spätestens Ende September 2019 an Arthur Kanonier (arthur.kanonier@tuwien.ac.at) sowie an Hans-Peter Walchhofer (hpw@ifoer.tuwien.ac.at) zu übermitteln. Übersteigt die Anzahl Studierender, die ein positives Motivationsschreiben abgegeben haben, die maximale Teilnehmerzahl von 18, entscheidet der Anmeldezeitpunkt, wobei früher angemeldete Studierende bevorzugt werden.
Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Fortmeldung zu einem der folgenden Studien: