Die LVA teilt sich in zwei Projektphasen:
Reverse Engineering (Verstehen) und Prototyping (Anwenden)
Die Studierenden werden zu Beginn in Kleingruppen eingeteilt (2-3 Personen) und erhalten für die Dauer der LVA beaufsichtigten Zugang zu den Arbeitslabors, wo sie erst ein einfaches mechatronisches System analysieren (z.B. Drucker, Scanner, Festplatte, ...) und später anhand einer Aufgabenstellung einen Prototypen entwickeln sollen.
In der ersten Projektphase (Reverse Engineering) lernen die Studierenden die einzelnen Komponenten der ihnen zugeteilten mechatronischen Systeme zu verstehen. Dabei sollen für jeden Sensor und Aktuator im System eigenständige Demonstratoren entworfen werden. Die für die Inbetriebnahme notwendigen Komponenten für die analogen und/oder digitalen Schaltungen werden zur Verfügung gestellt. Vorausgesetzt wird lediglich ein selbständiges Aneignen der notwendigen Fertigkeiten (Datenblätter finden/verstehen, OPV-Basisschaltungen, Mikrocontrollerprogrammierung, etc.).
In der zweiten Projektphase (Prototyping) erhält jede Gruppen eine konkrete Aufgabenstellung. Basierend auf den Erkenntnissen des ersten Teils soll ein mechatronischer Prototyp entworfen und implementiert werden. Der Lösungsweg wird dabei nicht exakt vorgegeben, jedoch regelmäßig mit den Betreuern diskutiert und am Ende der LVA im Zuge einer Präsentation evaluiert.
Während der gesamten LVA haben die Studierenden die Möglichkeit ihre Ideen, Konzepte und detaillierten Fragestellungen mit den Betreuern in periodischen Projektmeetings zu diskutieren, wodurch einerseits ein eigenständiges Arbeiten, andererseits ein kontinuierlicher Fortschritt garantiert wird. Sollten die Studierenden zwischenzeitlich nicht weiter kommen, steht stets ein Tutor (welcher selbst die LVA abgeschlossen hat) mit Rat und Tat zur Verfügung.
Zusammenfassend lässt sich die LVA in folgende Punkte gliedern:
- Kennenlernen von mechatronischen Komponenten durch Reverse Engineering
- Aufbau einzelner Aktuator und Sensor-Demonstratoren basierend auf den gegebenen Systemen
- Selbstständiges Entwerfen, Evaluieren und Verbessern von Prototypen für eine konkrete Aufgabenstellung
Anwesenheitspflicht ist während der Vorbesprechung, den Projektmeetings (ca. 20 Minuten jede zweite Woche) und den zwei Präsentationsterminen (Abschluß Projektphase 1 und 2) gegeben.
An den Labornachmittagen herrscht keine Anwesenheitspflicht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Labors sehr gut genutzt werden, da nur dort Betreuung durch den Tutor und uneingeschränkter Zugriff auf die notwendigen Messgeräte und Laborutensilien besteht.
Aufgrund der eingeschränkten Teilnehmerzahl werden angemeldete StudentInnen, die nicht in der Einführungsvorlesung erscheinen, durch Studenten auf der Warteliste ersetzt. Wir bitten daher auch interessierte StudentInnen von der Warteliste in der Vorbesprechung zu erscheinen.