Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage raumakustische Problemstellungen in der Praxis (Messung Raumakustischer Verhältnisse, Berechnung von Absorptionsflächen, Auslegung von Reflexionsflächen, Auswahl von Absorbern) mit analytischen und experimentellen Methoden erfolgreich zu lösen. Weiter können prinzipielle Problemstellungen der Beschallungstechnik erfasst und gelöst werden.
Die Raumakustik beschäftigt sich mit der Auswirkung und den Phänomenen der Schallausbreitung in Räumen. Verschiedene Raumakustische Verhältnisse können sich sehr stark auf unsere Kommunikation, Leistungsfähigkeit, Gesundheit und das Vergnügen auswirken. Vor allem in Schulen, Büros, Konferenzzentren, Bar/Restaurants und Veranstaltungsräumen ist die richtige Raumakustik von essentieller Bedeutung für die Funktion des Raums. Nicht zuletzt leben vor allem Konzertsäle von guter Raumakustik. Es bedarf also Methoden und Werkzeuge zur Analyse und Lösung von Raumakustischen Probleme. Damit lassen sich Probleme erfassen bzw. quantifizieren und praktische Lösungen berechnen.
Die Lehrveranstaltung beginnt zunächst mit einer kurzen Einführung in die Auswirkungen Raumakustischer Verhältnisse auf Basis von Beispielen aus der Praxis. Es folgt eine Einführung in die Statistische Raumakustik und vor allem in die Beschreibung des Nachhalls bzw. der Nachhallzeit. Weiter werden grundlegenden Wellentheoretische Phänomene wie sog. Raummoden besprochen. Es folgt eine Einführung in die Geometrische Raumakustik und Schallreflexion bzw. -lenkung und das Spiegelquellenverfahren. Weiter werden die gängigen Messmethoden der Raumakustik wie die Messung einer Impulsantwort und der Planungsprozess vorgestellt. Zum Abschluss wird noch eine Einführung in die Beschallungstechnik gegeben. Alle Kapitel werden mit Problemen aus der Praxis begleitet.
Die Vorlesung ist interaktiv und kommunikativ gestaltet. Das in den Vorlesungen vermittelte Wissen wird durch multimediale Darstellungen und aus der Praxis kommende Problemstellungen sehr anschaulich gestaltet. Dabei wird sehr großer Wert auf das physikalische Verständnis gelegt. Am Ende jeder Einheit werden Übungen zur eigenständigen Lösung ausgeteilt, welche bis zur nächsten Einheit erarbeitet werden sollen.
Ausarbeitung von Fragen / Aufgaben und mündliche Prüfung
Nicht erforderlich