Nach erfolgreicher Absolvierung der VO WTA1 können die Studierenden
1)Den Zusammenhang zwischen den Auslegungskriterien und den sich daraus ergebenden Typen von wärmetechnischen Anlagen erklären
2)Die Wasserseitige und Feuerungs- bzw. Gas-seitige Typisierung wärmetechnischer Anlagen erklären und begründen
3) die wichtigsten Schritte wärmetechnischer Berechnungen durchführen. Dies beinhaltet Verbrennungsrechnung (Massenbilanz), Wirkungsgradberechnung (Energiebilanz), die Berechnung (Auslegung/Nachrechnung ) von Einzelkomponenten wie Feuerraum, Überhitzer, Verdampfer oder Einspritzkühler sowie die Umlaufrechnung an einfachen Verdampfer-Systemen
4) die wichtigsten konstruktiven Einzelelemente (wie z.B. Trommel, Einspritzkühler, Bandage etc.) erklären
5) die Grundlagen und die wichtigsten System-Auslegungen von Nukleartechnischen Anlagen (Atomkraftwerke) erklären sowie einfache Berechnungsschritte durchführen
Bedeutung, Geschichtliche Entwicklung und Typologie der Dampferzeuger-Bauarten
- Gegenwärtig gebaute Anlagen (Naturumlauf, Zwangdurchlauf, Sonderanlagen,...)
- Anwendungskriterien, Betrieb, Regelverhalten und Teillastverhalten, - Feuerungen (Rostfeuerung, Staubfeuerung, Wirbelschichtfeuerung, Brenner für Flüssig -Gas und Staub-Brennstoffe)
- Verbrennungsrechnung, Brennstoff-Kenngrößen,
- Wärmetechnische Berechnung: Wirkungsgrad, Verluste, Wärmebilanz, Feuerraumberechnung, Wärmeübergang an Heizflächen, Umlauf, Druck- und Zug-verluste).
- Konstruktion: Abscheider, Kühler, Rauchgasrezirkulation, Rohrwände, Bandagen, Abscheide-Einrichtungen
- Grundlagen der Nukleartechnik - Nukleartechnische Systeme (Druckwasser-R., Siedewasser-R., Schneller Brüter, Candu, moderne Entwicklungen)
2 Rechenbeispiele + 4 Theoriefragen
Vorkenntnisse: Rechen-Kompetentz aus Angewandter Thermodynamik (Wasser-Dampf-Systeme, Energiebilanzen, Wärmeübergang) wird vorausgesetzt.
Berechnungen sind ein Schwerpunkt der Prüfung. In der Vorlesung werden Berechnungskonzepte und die Basis-Theorie für die Anwendung erklärt, aber keine Beispiele gerechnet.
Sudierenden mit Schwächen bzw. Schwierigkeiten in der Thermodynamik wird ein Besuch der Übung empfohlen. Für ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung ist Rechen-Kompetenz unbedingt notwendig.