Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...   

• Interdisziplinäres Verständnis entwickeln: Die Studierenden sollen lernen aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren, wie Musik, Sound, Architektur und soziale Interaktionen sich gegenseitig beeinflussen…
• Analytische Fähigkeiten fördern, durch empirische Auswertung von selbst gewonnen Forschungsdaten
• Forschungskompetenzen entwickeln durch die selbständige Durchführung einer Forschung als Gruppenarbeit
• Durch Kritische Reflexion und Diskussion und durch das Durchführen einer Exkursion die Kommunikation und Präsentationsfähigkeiten verbessern

Teamteaching Lisa Gaupp und Andrea Glauser

Diese Lehrveranstaltung wird als Teamteaching abgehalten.

Studierende der mdw (IKM), der TU Wien (Fakultät für Architektur und Raumplanung) sowie der Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Soziologie und Kulturorganisation) arbeiten in diesem Seminar interdisziplinär zusammen, um das Zusammenspiel von Musik, Sound, gebauten Räumen und sozialen Interaktionen zu erforschen. Der zentrale Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass musikalische Praxis nicht im ›luftleeren‹ Raum stattfindet, sondern an spezifischen Orten, die durch Sound und Klanglandschaften atmosphärisch und räumlich geprägt werden. Diese Orte, die von Kulturzentren in umgenutzten Kasernen bis hin zu in Privatwohnungen eingerichteten Produktionsstudios reichen, sind Ausdruck materialisierter sozialer Prozesse und damit Teil der urbanen Raumproduktion.

Aus einer raumtheoretischen Perspektive werden diese musikalischen Räume als dynamische Elemente des urbanen Gefüges verstanden, die durch soziale Interaktionen, kulturelle Praxis und raumplanerische Interventionen geformt werden. Solche Räume stehen im Spannungsfeld zwischen taktischen Aneignungen und formalen Planungsprozessen, wobei sie oft als Knotenpunkte für Gemeinwesenarbeit und kulturelle Aushandlung dienen. Dies wirft wichtige Fragen auf, etwa zum sozial gerechten Zugang zu kulturellen Räumen, zur Rolle von Musik in der Quartiersentwicklung und zur Repräsentation von Kulturgütern im urbanen Kontext.

Ausgehend von wissenschaftlicher Literatur zu Musik, Raum und Stadt sowie eigenen Interessen werden die Studierenden in mdw/TU-gemischten Gruppen ausgewählte Orte in Wien und Umgebung genauer unter die Lupe nehmen und ihre Forschungsresultate dokumentieren. In der Abschlussveranstaltung des Seminars stellen sich die Wiener und Lüneburger Studierenden gegenseitig ihre Forschungen vor und diskutieren gemeinsam die in der jeweiligen Stadt gewonnenen Ergebnisse.

-               Methodenworkshop, 

-               Design & Umsetzung eines Forschungsprojekts in Kleingruppen, 

-               Organisation einer Exkursion zum gewählten Forschungsfeld

Mitarbeit, Posterpräsentation (Teilleistung 1), Durchführung Exkursion (Teilleistung 2), schriftliche Reflexion der Exkursion (Teilleistung 3).