Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...

• Beispiele und Akteur:innen von "Shared Spaces" und Gemeinschaftsräumen in Wiener Wohnbau zu benennen,
• kritisch die Debatten über das Sorgetragen für die Wohnumgebung und Gemeinschaft und deren Relevanz für die Bereiche Planung und Architektur, mit besonderem Fokus auf Wohnen und Gemeinschaftsräume zu reflektieren,
• Theorien der sozialen Ungleichheit und emanzipatorischen Raumpraxis – im Sinne von Urban Commoning – anhand von Wohnbauprojekten in Wien zu erklären.

Im Sommersemester 2024 beschäftigen wir uns mit „Shared Spaces, Commons und Gemeinschaftsräume“ im Wiener Wohnbau. Das Interesse für Gemeinschaftsräume kommt nicht von ungefähr – der aktuelle Diskurs um neue Gemeinschaftswohnformen („Co-Living“, „kollektives urbanes Wohnen“ etc.), aber auch das wohnungspolitische Ziel des „Wohnens in Gemeinschaft“ drängt eine vertiefende Beschäftigung mit neuen Formen kollektiv genutzter Flächen geradezu auf.

Im Rahmen von mehreren Projektbesichtigungen und Gesprächen mit verschiedenen Akteur:innen des Wiener Wohnbaus gehen wir der Frage nach, wie und ob "Shared Spaces" und Gemeinschaftsräume genützt und angeeignet werden und wer wie Zugang zu diesen Räumen hat.

Im Rahmen ders Lehrveranstaltung werden Praktiken (der Aneignung und Nutzung etc.) und des Zugangs rund um Gemeinschaftsräume im Wiener Wohnbau im Vordergrund stehen. Im Zentrum steht die Erarbeitung von theoretischen Inhalten und deren Übertragung von den besuchten Projekten in Wien im Rahmen von Diskussionen und Textbeiträgen.

Leistungsnachweis: Protokollierung der Exkursionen (Verschriftlichung der Vorträge, Mapping, Fotodokumentation, Beobachtungsprotokoll).

Die Erfüllung der Kriterien sowie eine 80%ige Anwesenheit sind Voraussetzung für einen positiven Abschluss.