280.998 Kunstbasierte Raumforschung (Aus)Tauschräume - "Postwachstumsstadt"
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2022S, SE, 2.0h, 3.0EC
TUWEL

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 2.0
  • ECTS: 3.0
  • Typ: SE Seminar
  • Format der Abhaltung: Hybrid

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...

Sozialkritische und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema: (Aus)Tauschräume – „Postwachstumsstadt“. Kennenlernen einer disziplinenübergreifenden Herangehensweise, Methodik und Umsetzung des Themas im Bereich Kunst und Forschung.

 

Inhalt der Lehrveranstaltung

Im Kontext disziplinenübergreifender Zugänge zum Thema befassen wir uns eingangs mit Fragen zum Kunstverständnis und beleuchten davon ausgehend gebaute und digital-virtuelle, städtische Raumstrukturen. Im nächsten Schritt nehmen wir Projekte, die im Konzept „Postwachstumsstadt“ zu verorten sind, in den Blick und fokussieren das transformative Potenzial nicht kommodifizierter Räume und kollektiver Alltagspraktiken im Hinblick auf „Natur“, Nachbarschaften und Stadtplanung.

In diesem Zusammenhang werden von den LV-Teilnehmer:innen ausgewählte Projekt-Orte in Wien beforscht: Im Fokus stehen dabei zwei Thematiken: Zum einen die Raumorganisation der Projekte: Inwieweit sind die ausgewählten nicht-kommerziellen, kollektiven Räume (konsumfreie Zonen, Gemeinschaftsgärten, Food Cops, offene Werkstätten etc.), Räume des Zugangs, des Ausschlusses, des Austausches, der Utopie und Widersprüchlichkeit? Zum anderen wird untersucht, wie durch die Projekte Raumverwertung und -gestaltung im Stadtraum Wiens verhandelt wird.

Die LV-Teilnehmer:innen untersuchen die ausgewählten Projekte ergebnisoffen, und zwar im Austausch mit wissenschaftlichen Diskursen und Recherche aus einer intersektionalen Perspektive. Das bedeutet, dass sich Menschen aufgrund von Geschlecht, Klasse, Herkunft und anderen Kategorien, die miteinander verwoben sind, Räume unterschiedlich aneignen bzw. verschiedene Raumvorstellungen entwickeln.

Dabei wird mit dem künstlerischen Konzept „Syntopian Vagabond“ gearbeitet, dessen zentrales Forschungswerkzeug ein mobiler Glaskubus ist. Die syn-topische bzw. „Orte verbindende“ Forschung fasst ein Projekt als Ort auf, an dem Akteur:innen beteiligt sind, sich räumliche Atmosphären ausbilden und, der mit nicht sichtbaren Orten in Beziehung steht.

 

Methoden

Mit der Ausarbeitung von Entwurfsskizzen zu ortsbezogenen Aktionen, entwickeln die LV-Teilnehmer:innen  einen Aus(Tausch)Raum zwischen Kunst und Gesellschaft. Dieser zielt auf In-Frage-Stellungen von stadträumlichen Verwertungsprozessen aus künstlerischer und sozialwissenschaftlicher/gesellschaftspolitischer Perspektive.

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen

Block I:
Einführung in die Thematik aus den Disziplinen Kunst und Soziologie
Textarbeit, Medienrecherche

Block II:
Findung der Projekte in Wien, Kennenlernen der Forschungsmethoden,
Beforschung des Orts, Konzepterarbeitung.

Block III:
Vorstellung und Diskussion der SE-Konzepte.
Entwicklung eines Projektorts in der „Postwachstumsstadt“ Wien.
Entwurfsskizzen mit kunstbasierter, syntopischer Beforschung

Block IV:
Ausarbeitung der Aus(Tausch)Räume zwischen Kunst und Gesellschaft und ihren Diskursen.  

 

Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)

Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Fr.12:00 - 13:0011.03.2022Seminarraum EBEG-3 - RPL Kick off
Fr.12:00 - 18:0001.04.2022Seminarraum EBEG-3 - RPL 1. Block
Fr.12:00 - 18:0006.05.2022Seminarraum EBU1-2 - RPL 2. Block
Fr.12:00 - 18:0020.05.2022Seminarraum EBEG-3 - RPL 3. Block
Fr.12:00 - 18:0024.06.2022Seminarraum EBEG-2 - RPL 4. Block

Leistungsnachweis

Die Lehrveranstaltung hat prüfungsimmanenten Charakter;  Anwesenheit und verbindliche aktive Teilnahme sind erforderlich, einmaliges Fehlen ist gestattet. Zu erbringen sind Teilleistungen, die aus dem Lesen und Diskutieren von Texten, Medienrecherche, Raumbeobachtung, Ad Hoc-Interviews, experimentelle Recherche, Ideenskizzen, Entwurf/Aktion und ihrer Ausarbeitung im Umfang von 8-10 Seiten pro Teilnehmer:in bestehen.

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
15.02.2022 00:05 01.03.2022 23:55 15.03.2022 23:55

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 440 Raumplanung und Raumordnung Keine Angabe

Literatur

Baier, Andrea/Müller, Christa (2020): Die Do-it-Yourself (DIY)-Community in Zeiten von Corona. Plädoyer für eine demokratisierte Daseinsvorsoge. In: Volkmer, Michael/Werner, Karin (Hg.): Die Corona-Gesellschaft. Analysen zur Lage und Perspektiven für die Zukunft.  Bielefeld. transcript. 383-393.

derive. Zeitschrift für Stadtforschung: Strategien des Wandels. Okt.-Dez. 2021, Nr. 85.

Haraway, Donna (2018):  Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chtuluzän. Frankfurt a. M./New York. Campus.

Müller, Christa (2011): Urban Gardening. Grüne Signaturen neuer urbaner Zivilisation. In: Christa Müller (Hg.). Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt.  München. oekom Verlag. 22-53.

Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben!

Sprache

Deutsch