Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage komplexe Inhalte zu verstehen, allgemein verständlich zusammenzufassen und ansprechend in einem Katalog und in dazugehörigen Plakaten zu präsentieren. Dazu gehört auch „Über Seen“ einen Zukunftsdialog zu initiieren und zu führen und Veranstaltungen zu konzipieren.
Die Themen umfassen u.a. Natur- und Landschaftsschutz, Seezugänglichkeit, Baukultur in Seenregionen und ufernahes Bauen (Bauen & Landschaft), Mobilität (Landwege & Wasserwege) sowie (saisonale und ganzjährige) Nutzungskonflikte.
Vermittelt wird sowohl inhaltliches Arbeiten und Recherche sowie redaktionelle Tätigkeiten, Layout und Satz, Grafik und gegenseitiges Lektorat/Korrektorat. Es handelt sich um eine praxisnahe Übung mit übergeordneten Redaktions- und Organisationsteams sowie inhaltlicher Gruppenarbeit.
Vielerorts gibt es das Bekenntnis, die Zugänglichkeit von Seen und anderen Naturräumen für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Mancherorts ist dies auch gelungen. Über weite Strecken sind jedoch zum Baden geeignete Uferzonen mit Privathäusern, Beherbergungsbetrieben sowie diversen Infrastruktureinrichtungen bebaut und Betreten-verboten-Schilder säumen die Ufer, weshalb das Thema in den letzten Jahren verstärkt für öffentliche Debatten sorgte. Diese und weitere Themen zur baulich-räumlichen Entwicklung und damit verbundene Nutzungskonflikte rund um Österreichs bekannteste Badeseen wurden im Sommersemester 2021 in einem Modul sowie in Bachelorarbeiten bearbeitet. In dieser LVA geht es aufbauend auf den Ergebnissen des vergangenen Semesters um die Aufbereitung der Thematik anhand von drei bis vier der wichtigsten Seen (Neusiedler See, Wörthersee, Attersee und ev. ein weiterer See im Salzkammergut).
Geschichte, Gegenwart und Zukunft sollen aus raumplanerischer Sicht in mehreren „Seen-Porträts“ anschaulich in Texten, Bildern, Karten und Plänen in einem gemeinsamen Booklet dargestellt werden. Vergleichbares soll in vergleichenden Grafiken und Karten visualisiert und textlich beschrieben werden, sowie für jeden See sollen auch die Besonderheiten und spezifischen Herausforderungen (die entsprechenden räumlichen, ökologischen, topografischen, gesellschaftlichen und bau- und planungsfachlichen Gegebenheiten) herausgearbeitet werden.
Ergebnis ist ein Booklet, das auch als Ausstellungskatalog dienen kann, sowie dazugehörige Plakate. In einer Schlusspräsentation, zu der auch Beteiligte aus Politik, Planung, Naturschutz und zivilgesellschaftlichen Initiativen eigeladen werden, wird die Thematik insbesondere auch als ein Zukunftsdialog mit Akteurinnen und Akteuren aus den Seenregionen vermittelt und diskutiert.
Die LVA ermöglicht den Studierenden einen weitgehend selbstorganisierten, interaktiven und praxisorientierten Arbeitsprozess. Die Studierenden arbeiten als eine „Peergroup“, die sich gegenseitig bei der Ausarbeitung von Fragestellungen und bei der Erstellung der Arbeit unterstützt und berät.
Die im Sommersemester 2021 gesammelte Fachliteratur sowie ausgewählte studentische Arbeiten zur Thematik werden zu Beginn des Semesters bereitgestellt.
Methodenspektrum
Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)
Empfehlung: Vorkenntnisse zur Thematik und/oder persönlicher Bezug zu einer der Seenregionen, Teilnahme an den LVAs „Über Seen“ im Sommersemester 2021, eigenständiges Arbeiten und Teamfähigkeit in der gemeinsamen Zusammenstellung der Publikation und Präsentation