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280.934 Räumliche Entwicklungsplanung ISEK St. Pölten 2040
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2024W, PR, 10.0h, 12.0EC
  • TUWEL-Kurs verfügbar ab: 01.10.2024 00:00.

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 10.0
  • ECTS: 12.0
  • Typ: PR Projekt
  • Format der Abhaltung: Präsenz

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eigenständig, problem- und aufgabenbezogen planerisch zu arbeiten. Das bereits in den Grundlagenveranstaltungen erworbene methodische und instrumentelle Wissen wurde vertieft, Fähigkeiten im konzeptionellen, strategischen, integrierten und anwendungsbezogenen Planen wurden erworben. Die Studierenden haben beispielhaft an einem konkreten Planungsgebiet Handlungsfelder im Zusammenspiel von Politik, Entscheidungsträger*innen, Planung und der Bevölkerung kennengelernt und in Gruppen ein integriertes Entwicklungskonzept samt Leitbild und Leitprojekten sowie Implementierungsstrategie eigenständig erarbeitet. Die Ergebnisse sind verständlich, nachvollziehbar, grafisch und textlich ansprechend vermittelt.

Inhalt der Lehrveranstaltung

St. Pölten kennzeichnet sich durch Heterogenität: Die zentrale, mittelalterliche Innenstadt mit dem Bahnhof im Norden und dem Regierungsviertel im Osten trifft auf Gewerbeparks, Brachflächen, Einfamilienhaussiedlungen, attraktive Naturräume und ländlich geprägte Strukturen. Erst seit Mitte der 80er-Jahre ist St. Pölten Landeshauptstadt von Niederösterreich, bis Ende der 90er-Jahre war der Sitz der Landesregierung noch in Wien. Es besteht also nicht nur aufgrund der Lage (30 Minuten mit dem Zug), sondern auch historisch ein starke Verbindung - negativ wie positiv behaftet. Nach Jahrzehnten mit geringer Veränderung der Bevölkerung wächst St. Pölten in den letzten 20 Jahren kontinuierlich und steht aktuell bei rund 58.000 Einwohner*innen.

Impulse für die Bestandsstadt Der überwiegende Anteil unserer Stadt von morgen ist bereits gebaut. Ein strategischer Umgang mit dem Bestand ist daher von besonderer Wichtigkeit. Gestiegene Ansprüche an den Wohnraum und dessen Umgebung, ein anhaltender Wandel der Arbeits- und Produktionsverhältnisse wie auch ein sich stetig veränderndes Mobilitätsverhalten führen zu kontinuierlichen Transformationsprozessen. Diese müssen vor dem Hintergrund der Klimakrise sowie steigenden Einwohner*innenzahlen nachhaltig gestaltet werden. In St. Pölten speziell stellt sich zudem die Frage nach dem Umgang mit innerörtlichen Brachflächen. Mehr als 25 % des bereits gewidmeten Baulandes ist noch unbebaut - deutlich mehr als durchschnittlich in österreichischen Landeshauptstädten. All dies bietet Anlass, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie diese Entwicklungen qualitätsvoll gesteuert werden können, wie sich Alt und Neu verbinden lassen und wie die Bestandsstadt in Transformationsprozesse einbezogen werden kann.

Stadt im Klimawandel Besonders in Anbetracht der Klimakrise und deren dramatischen Folgen gilt es, neue Perspektiven zu entwickeln. St. Pölten ist Klima-Pionierstadt und hat u. a. 2022 die Klima-Rahmenstrategie veröffentlicht - im aktuell gültigen ISEK 2016 spielt Klimawandel dagegen eine noch untergeordnete Rolle. Welche Konsequenzen ergeben sich nun daraus für die Stadtplanung? Was bedeutet dies für St. Pölten? Trotz ambitionierter Ziele, Strategien (bspw. Leitkonzeption für Aktive Mobilität) und Konzepte (bspw. zur Umgestaltung des Promenadenrings) ist auch St. Pölten etwa nach wie vor stark vom motorisierten Individualverkehr geprägt. 

Ein Bild für das große Ganze Diese außergewöhnliche Planungsaufgabe bedarf außergewöhnlicher Prozesse der Auseinandersetzung und Entwicklungskonzeption. Daher soll dieser Raum möglichst umfassend in seinen siedlungsstrukturellen, funktionellen, historischen, wirtschaftlichen, ökologischen und identitätsstiftenden Aspekten begriffen werden. Forschend, fragend, neugierig und unvoreingenommen werden in einem offenen Prozess Fragestellungen formuliert und Szenarien erstellt, um darauf aufbauend aussagekräftige Positionen und Konzepte zu entwickeln, die einen Umgang mit St. Pölten vorschlagen. Aufgabe des Projekts 2 wird es sein, ein integriertes Stadtentwicklungskonzept mit klarem Fokus auf Aspekte des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung zu erstellen, aus dem sich auch Zielsetzungen zur Siedlungs- und Wirtschaftsstandortentwicklung, zu Fragen der Mobilität und des sozialen Zusammenhalts ableiten lassen und Zusammenhänge neu verhandeln. 

Methoden

Ein Repertoire an qualitativen und quantitativen Methoden, Techniken und Werkzeugen kommt zum Einsatz, um intuitive und gefühlshafte mit rationalen Herangehensweisen und theoretischen Modellen in Beziehung zu bringen. Durch das Arbeiten mit Skizzen, Plänen, Modellen, Diagrammen, Texten, Fotos und Filmen wird der Stadtraum erfasst und analysiert, sowie darauf aufbauend Leitbilder und Leitprojekt erarbeitet. Anhand einer gemeinsamen „Schichtenanalyse“ werden die baulich-räumlichen, wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Gegebenheiten untersucht und für die jeweiligen Sachbereiche dargestellt. Bei der Erarbeitung des Leitbilds gilt es, ein Bild für das "Große Ganze" zu vermitteln, das Wesentliche in den Vordergrund zu stellen und zum Handeln zu motivieren.

Im Rahmen von Exkursionen, Intensiv-Werkstätten und Betreuungsterminen wird der iterative Entwurfsprozess unterstützt und begleitet. Zusätzliche Inputs und Diskussionsbeiträge von den Betreuenden und externen Expert*innen bieten Inspiration und Motivation. Anhand von Präsentationen der (Zwischen-)Ergebnisse mit Feedback und Diskussion werden die wesentlichen Ideen vermittelt und stetig weiterentwickelt.

Raumplanerisches Entwerfen bedeutet nicht nur problemorientierte Lösungsansätze zu entwickeln sondern auch Argumentationsgrundlagen für diese Lösungsansätze bereitzustellen. In der frühen Phase der Projektarbeit wird daher ein Fokus auf die Ausarbeitung digitaler Argumentationsgrundlagen gelegt. Die dafür notwendige technische Unterstützung wird durch die Mitwirkung des Raumsimualtionslabor (Simlab) bereitgestellt.

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen



Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Mi.09:00 - 12:0002.10.2024Seminarraum EBEG-2 - RPL Kick Off
09:00 - 18:0008.10.2024 - 11.10.2024 Workshop #1: Exkursion St. Pölten
Do.14:00 - 17:0024.10.2024 - 16.01.2025 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
09:00 - 18:0006.11.2024 - 08.11.2024Seminarraum AA 02 – 1 Workshop #2
09:00 - 18:0011.12.2024 - 13.12.2024Seminarraum AC 02 - 2 Workshop #3
Do.13:00 - 17:0023.01.2025Seminarraum EB EG-1 - RPL Abschlusspräsentation
Räumliche Entwicklungsplanung ISEK St. Pölten 2040 - Einzeltermine
TagDatumZeitOrtBeschreibung
Mi.02.10.202409:00 - 12:00Seminarraum EBEG-2 - RPL Kick Off
Di.08.10.202409:00 - 18:00 Workshop #1: Exkursion St. Pölten
Mi.09.10.202409:00 - 18:00 Workshop #1: Exkursion St. Pölten
Do.10.10.202409:00 - 18:00 Workshop #1: Exkursion St. Pölten
Fr.11.10.202409:00 - 18:00 Workshop #1: Exkursion St. Pölten
Do.24.10.202414:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Mi.06.11.202409:00 - 18:00Seminarraum AA 02 – 1 Workshop #2
Do.07.11.202409:00 - 18:00Seminarraum AA 02 – 1 Workshop #2
Fr.08.11.202409:00 - 18:00Seminarraum AA 02 – 1 Workshop #2
Do.21.11.202414:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Do.05.12.202414:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Mi.11.12.202409:00 - 18:00Seminarraum AC 02 - 2 Workshop #3
Do.12.12.202409:00 - 18:00Seminarraum AC 02 - 2 Workshop #3
Fr.13.12.202409:00 - 18:00Seminarraum AC 02 - 2 Workshop #3
Do.19.12.202414:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Do.09.01.202514:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Do.16.01.202514:00 - 17:00 IFOER BibliothekKorrekturtermin (optional)
Do.23.01.202513:00 - 17:00Seminarraum EB EG-1 - RPL Abschlusspräsentation

Leistungsnachweis

Zwischenberichte und -präsentationen sowie Abschlussdokumentation und -präsentation. Die Gesamtbeurteilung erfolgt durch das BetreuerInnenteam.

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
28.07.2024 08:00 29.07.2024 09:00

Zulassungsbedingung

L280163 OR L280971 OR L280978 OR L280979

Gruppen-Anmeldung

GruppeAnmeldung VonBis
Gruppe 129.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 229.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 329.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 429.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 529.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 629.06.2024 09:0029.06.2024 10:00
Gruppe 729.06.2024 09:0029.06.2024 10:00

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 240 Raumplanung und Raumordnung Pflichtfach5. SemesterSTEOP
Lehrveranstaltung erfordert die Erfüllung der Studieneingangs- und Orientierungsphase STEOP

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Vorkenntnisse

Folgende Kenntnisse und Fähigkeiten werden für die Teilnahme am Projekt 2 vorausgesetzt:

  • Kenntnisse über kommunale und regionale Planungsinstrumente und -institutionen
  • Grundlagenwissen und methodische Zugänge, um sich selbstständig einen Überblick zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Situation von Gemeinden und Regionen zu verschaffen
  • GIS / Techniken der Plangestaltung

Die positive Absolvierung der Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) sowie des Seminars "Räumliche Entwicklungsplanung" ist die Voraussetzung für die Absolvierung des Moduls.

   Hinweis:

Für Studierende, die das Studium ab dem 1.Oktober 2021 begonnen haben ist neben der STEOP auch die positive Absolvierung der LVA SE "Räumliche Entwicklungsplanung" eine verpflichtende Voraussetzung

 

Sprache

Deutsch