Aufbauend auf den Lehrinhalten vorangehender Lehrveranstaltungen (insb. Boden- und Raumordnungsrecht) werden die raumordnungsrechtlichen Grundlagen, Inhalte, Verfahren und Rechtswirkung von Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen sowie von Bebauungsvorschriften behandelt.
Anhand von wesentlicher Judikatur der Höchstgerichte zu den Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen werden das kommunale Planungsermessen bei spezifischen Festlegungen, die Rechtsmöglichkeiten der Normadressaten, insb. der Grundeigentümer, sowie besondere planungsrechtliche Konflikte und entsprechende Lösungsansätze behandelt.
Die Wechselwirkungen zu anderen Planungsinstrumenten werden dargestellt, insb. zur Vertragsraumordnung und zur Baulandumlegung.
Erläuterung der konkreten Inhalte ausgewählter Bauordnungen (NÖ) wie z.B. die Regelung der Anordnung von Bauwerken auf dem Grundstück, die Festlegung von Gebäudehöhen, die Regelung der Verkehrserschließung, div. Ausnützbarkeitsbestimmungen, etc;
Exemplarische Darstellung von Unterschieden der baulich-räumlichen Festlegungen in den Bauordnungen der Länder anhand konkreter Projekte (Ausnutzbarkeitsziffern, Planzeichenverordnungen, etc.);
Präsentation von ausgewählten rechtsgültigen Bebauungsplänen und Diskussion zum Interpretationspielraum hinsichtlich der baulich-räumlichen Ausformulierung; Betreuung zur Erstellung von Bebauungsplanentwürfen auf der Grundlage der im Projekt 1 erarbeiteten Gestaltungskonzepte.