Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...
... die grundlegenden soziologischen/philosophischen Begriffe und Deutungsansätze für die Zusammenhänge von Technik und Gesellschaft zu diskutieren. Entlang der Ideengeschichte können sie die besprochenen Ansätze differenzieren und dabei Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten identifizieren. Die Studierenden sind in der Lage am Beispiel historischer und moderner Techniken/Technologien die Bedeutung für die Themen Natur, Definition des Menschen, Konstitution von Gesellschaft, Kunst und Kultur, Körper und Geschlecht, Arbeit, Stadt sowie Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel zu diskutieren. Darüber hinaus können die Studierenden die Perspektiven auf Gegenstände der Raumplanung übertragen und für die Praxis nutzbar machen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Originaltexten und die Führung eines Lesetagebuchs („Reading Grid“) haben die Studierenden zudem eine Routine in der systematischen Lektüre wissenschaftlicher Literatur entwickelt.
Das Seminar startet mit einem allgemeinen Überblick über die Ideengeschichte soziologischer und philosophischer Perspektiven auf Technik (EH 01). Die nachfolgenden Einheiten sind aufgeteilt in zwei Blöcke: 1. „Philosophische und soziologische Grundlagen“ (EH 02-06) und 2. „Aktuelle Themen der Technikforschung“ (EH 07-11). Die LVA schließt mit einer zusammenführenden Diskussion und der Anknüpfung an gegenwärtige und zukünftige Aufgabenfelder der Raumplanung (EH 12).
• Jede Sitzung hat ein Oberthema mit konkreten Fragestellungen, die in den Sitzungen bearbeitet werden und zuvor auch als Lektürefragen dienen.• Zu jeder Sitzung muss ein Reading-Grid abgegeben werden. Leseaufwand ca. 30-50 S. pro Woche.• Die ersten zwei Sitzungen bieten eine Einführung in das Thema. In der ersten Sitzung werden Arbeitsgruppen gebildet (a 2-3 Personen).• Zu jeder folgenden Sitzung bereitet eine Gruppe einen kurzen ergänzenden Input vor (max. 10 min). • Bei den Sitzungsterminen werden Begriffe und Verständnisfragen geklärt, das Beispiel diskutiert und anschließend die Leitfragen der Sitzung diskutiert.