Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage folgende Herausforderungen zu bewältigen:
Im Rahmen des Forschungsprojekts SPACE ANATOMY werden Studierende zu Co-Forscher*innen und erarbeiten einen methodischen Werkzeugkasten, der den Studierenden bei ihrem weiteren Studium und insbesondere als Vorbereitung für die Masterarbeit zu Verfügung steht. Zusätzlich lernen die Studierenden verschiedene Formen von Gesundheitseinrichtungen in Österreich kennen und erarbeiten raumplanerische Strategien für den Umgang mit Gesundheit und ihren Infrastrukturen.
SPACE ANATOMY ist eine Bestandsaufnahme innovativer und herausragender neuer Gesundheitseinrichtungen, - infrastrukturen und initiativen in Österreich.
Der demografische Wandel, neue medizinische Methoden, die Digitalisierung, wachsende sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen sowie Behandlungsindividualisierung bringen grundsätzliche Neuerungen in unserem Gesundheitssystem mit sich. So entstehen neue Formen der Gesundheitsversorgung (z.B. Primärversorgungszentren, Tageskliniken und Sozialzentren) und der Pflege (z.B. Betreubares Wohnen, Tagespflege, Senior*innen-WGs).
Diese neuen Versorgungsstrukturen, Gesundheitspraktiken und -typologien werfen Fragen auf, die insbesondere die Planung, die räumliche Entwicklung von Städten und Gemeinden sowie die vielfältigen urbanen und ruralen Alltagswelten massiv betreffen. Es stellt sich die Frage wie wir die Versorgung auch in ländlicheren Regionen sicherstellen können und welchen Beitrag sie, für die Entwicklung von Gemeinden leisten. Wo entwickeln wir solche „Orte der Gesundheit“ und wir fügen sie sich in das Bestehende ein? Die Diskussionen zum rasanten Wandel im Gesundheitsbereich werden bisher großteils ohne Raumplaner*innen geführt.
Im Rahmen von SPACE ANATOMY werfen wir einen raumplanerischen Blick auf neue Tendenzen in der Gesundheitsversorgungslandschaft in Österreich. Die Studierenden werden zu Co-Forscher*innen und lernen in Workshops unterschiedlicher Methoden und Forschungskonzepte kennen. Zusätzlich werden durch Vorträge und Diskussionen gegenwärtige Diskurse, Thematiken und Zusammenhänge gemeinsam mit internationalen Expert*innen behandelt.
Vorbereitet durch die Workshops werden „field trips“ durchgeführt, um ein Spektrum „gesundheitlicher Schnittstellen” qualitativ zu untersuchen. Jedes Team Untersucht dabei drei Beispie in einer Region. Dafür erarbeitet jedes Team einen Individuellen Reise- und Forschungsplan. Die drei- bis viertägigen Exkursionen werden durch das Forschungsprojekt finanziell und organisatorisch unterstützt.
Die Ergebnisse werden 2021 im SPACE ANATOMY-Buch und in der SPACE ANATOMY-Ausstellung öffentlich präsentiert.
Die Lehrveranstaltung wird gemeinsam mit Architekturstudierenden und in Kooperation mit dem Forschungsbereich Gebäudelehre und dem future.lab stattfinden.
mehr Infos unter:
www.futurelab.tuwien.ac.at/space-anatomy
Die Anmeldung für diese LVA ist gleichzeitig die Anmeldung für das gesamte Wahlmodul 2. Interessierte Studierende können sich bis 16.September mit Portfolio und/oder Motivationsschreiben bewerben (mail am magdalena.maierhofer@tuwien.ac.at). Danach werden die restlichen Plätze via TISS vergeben. Das Modul ist auf 10 Plätze beschränkt.