Global Challenges – Local Responses: Exploring experimental approaches to urbanism in the global context
Die LVA wird auf Englisch gehalten!
In vielen Teilen der Welt sehen wir einen rasanten Anstieg alternativer Bewegungen, die mit neuen Lebensstilen, Governancemodellen und Technologien experimentieren. Ziel des Seminars ist es, diese experimentellen Denkweisen von urbaner "Transformation" in gegenwärtigen Städten theoretisch und praktisch zu reflektieren. Im Seminar wird ein multi-disziplinärer Blick auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, technologischer Wandel, ökonomische Krisen, die Zunahme sozialer Ungleichheiten oder politischer Wandel eingenommen und untersucht, wie diese Herausforderungen alternative oder "transitorische" Vorstellungen darüber generieren, wie ein "gutes Leben" auf lokaler Ebene gelebt werden kann. Mit Hilfe dieser Vorstellungen schauen wir im Seminar auf die alte Frage mit neuem Blickwinkel: Wie können Städte gesteuert und geplant werden, damit diese nachhaltiger, gerechter und lebenswerter werden? Aus einer globalen Perspektive bedeutet dies, dass die Rolle von PlanerInnen und Planungsansätzen, wie wir sie derzeit in Europa kennen, grundsätzlich neu durchdacht werden sollte.
Das Seminar basiert auf dem Lesen und Diskutieren theoretischer Texte in Kombination mit diversen Fallstudien von urbanen Experimenten aus der ganzen Welt. Die Fallstudien werden kritisch diskutiert, weder romantisiert noch abgewertet, sondern im Kontext ihrer eigenen Ambivalenzen verstanden.
Der Kurs ist offen für alle Studierenden, die an alternativen und "reflexiven" Ansätzen in der Stadt- und Raumplanung interessiert sind.
Folgende theoretischen Blöcke werden angeboten:
1. Transition Studies and Transition Management. 2. Digitale Transformation und soziale Innovation. 3. Transformationen des globalen Kapitalismus: Alternativen zum Neoliberalismus, zum "guten Leben" und zu Degrowth / Postwachstumsgesellschaften. 4. Community driven urbanism. 5. Beispiele von Städten und städtischen Transformationen: Soziale Konflikte in Städten und globale Gegenbewegungen.
Mögliche Fallstudien sind:
1. Ein aktivistischer Weg, eine Stadt zu regieren - der Fall von Barcelona. 2. "Buen vivir" Bewegungen in Südamerika. 3. Transition Towns und Transition Network. 4. FabLabs, Maker Movements und Co-Creation. 5. Open Data Movement wie "decode" usw. 6. Alternative Wirtschaftsmodelle: wie Kreislaufwirtschaft, Sharing Economy, Commons Based Economy etc.