• Auseinandersetzung mit fragmentierten, suburbanen Grenzräumen
  • im internationalen Kontext
  • aus lokaler Perspektive (Grenzraum Siebenhirten-Vösendorf)
• Teilnahme an und Konzeption von Stadtrandexpeditionen
• Erarbeitung von Zukunftsgeschichten in Kooperation mit lokalen AkteurInnen
• Entwicklung von neuen Strategien und Herangehensweisen für Gebiete in Stadtrandlagen
• Beiträge für einen Ideenwettbewerb zu lokalen räumlichen Interventionen im Grenzraum Siebenhirten-Vösendorf

Einfamilienhausgebiete neben großmaßstäblicher Verkehrsinfrastruktur, Brache, urbane Wildnis, neben Industriehallen, historischen Ortskernen stoßen unvermittelt an großflächige Einzelhandelsflächen: Wir richten unseren Blick auf städtische Randbereiche, die alltäglich sind, sich aber der Wahrnehmung ihrer NutzerInnen entziehen. Unterschiedliche Entwicklungsphasen - Entwertungserscheinungen und neue Entwicklung - haben im Raum ihre Spuren und damit einen stark fragmentierten Stadtraum hinterlassen. Dieser ist geprägt von einem Nebeneinander unterschiedlichster Nutzungen und Raumstrukturen. Die vielfältigen Freiflächen- und Transformationspotentiale machen ihn zu einem besonderen Möglichkeitsraum, der sich in vielfältige Richtungen entwickeln kann. Im Kontext einer wachsenden Stadtregion bietet er räumliche Ressourcen fu¿r soziale und städtebauliche Modernisierungsstrategien, um Antworten auf die drängenden Fragen des 21. Jahrhunderts zu finden. Aufgrund der Vielfalt von Entwicklungsmöglichkeiten würde eine vorgefertigte Vision und ein lineares Entwicklungsmuster die Möglichkeiten beschränken, die in der Vielzahl der AkteurInnen und deren Entwicklungsvorstellungen begründet liegen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden Zukunftsgeschichten für den regionalen Kooperationsraum Siebenhirten-Vösendorf erforscht und entworfen. Diese bilden die Grundlage für einen Ideenwettbewerb, in dem planerische Ideen und Vorschläge sowie Interventionen erarbeitet und präsentiert werden. Es entsteht ein vielfältiges, kollektives Zukunftsbild für den Planungsraum, welches sich an gegebenen Nutzungsmöglichkeiten und konkreten
Entwicklungsvorhaben orientiert.

Das Modul "Stories from the fringe" umfasst eine VU, UE und EX, die praxisnah, kommunikationsorientiert und vor Ort mit AkteurInnen realisiert werden. Dies erfordert hohe Bereitschaft der TeilnehmerInnen zu eigenständiger Arbeit und Selbstorganisation.
Das Modul 4 kann nur gesamt - d.h. alle 3 Lehrveranstaltungen (VU, UE und EX) - besucht werden.
Die Lehrveranstaltung ist mit dem Projekt ¿Sub<Urban, Reinventing the fringe¿ verknüpft (http://urbact.eu/sub.urban ; http://www.stadt-umland.at/fileadmin/sum_admin/Leitplanung_Moedling/RLP_Moed_Folien_UrbactIII__Pum_.pdf).
 
Die Anmeldung für alle drei Lehrveranstaltungen erfolgt in der VU Kooperations- und Indentifikationsraum Region Wahlmodul 4: Stories from the Fringe. Wir empfehlen, dass das Wahlmodul gemeinsam mit dem Seminar zur Bachelorarbeit ¿Reflections on the Fringe¿ absolviert wird. Daher werden bei der Anmeldung jene Studierende bevorzugt, die das Bachelorseminar absolvieren.

Anwesenheitspflicht beim Kick-off-Termin am 01.03.

VU (Teil des Gesamtmoduls)

Teilnahme an Lehrveranstaltungsevents:

• Theorie und Praxis in der Entwicklung städtischer Grenzräume, Philip Krassnitzer (08.März)
• Herausforderungen und Instrumente interkommunaler Kooperationen in städtischen Randgebieten, ExpertInnen Sub>Urban (15.März)
• Vorlesung Boris Sieverts zur Ästethik städtischer Randbereiche (im Rahmen des Start-Up Workshops) (5.April)
• Internationale Beispiele (Kurzinputs von Städtepartnern Sub>Urban Netzwerk, im Rahmen des Open Air Symposiums, 29. oder 30. Mai)
• Konzeption einer field-lecture (in Gruppenarbeit): Geschichten aus Siebenhirten-Vösendorf: Jede Gruppe portraitiert ein/e Personen(gruppe) deren Geschichten im Rahmen einer Vorlesung und Ausstellung vorgestellt werden. (3.5.2017)

SE (Teil des Gesamtmoduls)

Ideenwettbewerb

• Gruppenarbeit (3-4 Personen), Wahl bzw. Vorschlag eines Themas
• Empirie: Recherchen vor Ort, bei und mit Betroffenen und AkteurInnen
• Reisetagebuch: Kurzeinträge, Wahrnehmung, Gedanken, Bilder, Fundstücke, Eindrücke, Karten, Skizzen, Mental Maps bei jedem Vorort sein. (Methoden werden vorgestellt), bezieht sich auf alle Modulinhalte
• Kick Off: Ausschreibung wird vorgestellt, Workshop (01.März)
• Review Ideen und Geschichten (nach Ostern)
• Präsentation im Rahmen des Open Air Symposiums (29. oder 30.Mai)
• Dokumentation und Reflexion ¿ Endabgabe Gesamtportfolio gedruckt und digital (16.Juni)

EX (Teil des Gesamtmoduls):

• Grenzwandertag  zur Selbsterfahrung: Fragen in den Raum stellen, d.h.  Studierende finden Orte und entwickeln Fragestellungen. In einem gemeinsamen Grenzwandertag, werden die Fragen eingeschlagen und diskutiert -> Spuren im Raum hinterlassen (4.April)
• Stadtrandexpeditionen im Rahmen des Start-Up Workshop (05.April) sowie Open Air Symposiums (29. oder 30. Mai)
• Selbständige Expeditionen: alle Arbeiten im Rahmen des Wahlmoduls bauen auf dem selbstständigen Vor-Ort-Sein der StudentInnen auf