- Kennenlernen von Beispielen filmischer Auseinandersetzung mit urbanen Räumen
- Anwendung von künstlerischer Forschung als Methode
- Experimentieren mit den Möglichkeiten des analogen und digitalen Bewegtbildes
- Produktion eines Kurzfilmes
Diese Lehrveranstaltung ist der zweite Teil eines zwei-semestrigen Zyklus und kann einzeln oder in Kombination mit der VO film.raum.theorie besucht werden.
In dieser Übung werden Studierende die Möglichkeit haben, sich selbst künstlerisch-forschend mit urbanen Räumen auseinander zu setzten und mit verschiedenen Aufzeichnungsapparaturen und Medien wie digitalen Kameras, Super 8 oder 16mm Film zu experimentieren. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie sich mit verschiedenen Materialien und Medien urbane Räumlichkeit erschließen lässt und wie eine experimentelle und gleichzeitig theoretisch-reflektierte Filmpraxis aussehen kann. Dazu sehen wir uns verschiedene experimentell-filmische Zugänge aus der Geschichte des Avantgardefilms an und diskutieren diese im Hinblick auf deren Konstruktion von (urbanen) Räumen sowie im Hinblick auf eine mögliche Aneignung verschiedener Techniken für die eigene filmische Forschungspraxis.
Dieses Jahr wird sich die Lehrveranstaltung mit dem Thema der Posturbanität auseinandersetzen. Im Vordergrund steht dabei die Lokalisierung des Workshops in einem "posturbanen" Raum, wie dem mobilen Stadtlabor, indem alle Prozesse des (analogen) Filmschaffens, von der Aufzeichnung bis zur gemeinsamen Entwicklung in der Dunkelkammer und dem Screening mit entsprechenden Projektoren durchlaufen werden. Die Filme werden in DIY Tradition in einer improvisierten Dunkelkammer mit organischen Materialen (wie Kaffee) selber entwickelt. Diese Methode soll eine ver-ortete und materielle Auseinandersetzung mit dem Thema möglich machen und Reflexionsprozesse, wie analoger Film selbst eine posturbane Praxis darstellen kann und wie man mit Film allgemein über urbanen Raum nachdenken kann, auslösen.
Die Übung wird geblockt abgehalten. Filmmaterial und Equipment wird zu einem Unkostenbeitrag zur Verfügung gestellt, eine Bereitschaft mit analogem Film zu arbeiten sollte mitgebrachte werden, wobei auch digital am eigenen Laptop gearbeitet werden kann.