Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eigenständig, problem- und aufgabenbezogen planerisch zu arbeiten. Das bereits in den Grundlagenveranstaltungen erworbene methodische und instrumentelle Wissen wurde vertieft, Fähigkeiten im konzeptionellen, strategischen, integrierten und anwendungsbezogenen Planen wurden erworben. Die Studierenden haben beispielhaft an einer Gemeinde kommunale Gesamtproblembereiche im Zusammenspiel von Politik, Entscheidungsträgern, Planung, Bevölkerungswünschen und Bürgermotivation kennengelernt und in Gruppen ein Entwicklungskonzept samt Leitbild und Leitprojekten sowie Implementierungsstrategie eigenständig erarbeitet. Die Ergebnisse sind verständlich, nachvollziehbar, grafisch und textlich ansprechend vermittelt.
Die Vermittlung der Bandbreite kommunaler Planungsaufgaben und das Verstehen des ganzheitlichen Ansatzes von Entwicklungsplanung ist Ziel des Projekts II. Mit der Erarbeitung eines örtlichen Entwicklungskonzeptes für eine konkrete Projektgemeinde sollen die Studierenden durch eine Problemanalyse über die Formulierung von Zielbündel zu den für die Umsetzung notwendigen Lösungsansätzen gelangen. Eine möglichst wirklichkeitsnahe Simulation neuer Planungssituationen, wie auch die wiederholte Präsentation der Planungsschritte durch die Studierenden sind weitere Anliegen des Lehrinhaltes.
Praktische Ausführung einer integrativen räumlichen Entwicklungsplanung für eine Gemeinde:
Von der problembezogenen Bestandsaufnahme und Analyse über die Erarbeitung von Szenarien
bis hin zur integrativen Entwicklungskonzeption (Leitbildcharakter).
Erfassen und Analysieren - Anhand von Erhebungsthemen werden die baulich-räumlichen, wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und kulturellen Gegebenheiten untersucht und für die jeweiligen Sachbereiche dargestellt.
SWOT-Analyse/Szenarienentwicklung - Auf Basis der Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken-Analyse werden von den Gruppen Szenarien erarbeitet, präsentiert und diskutiert.
Leitbild und Leitprojekte – Bei der Erarbeitung des Leitbilds gilt es, das Wichtige vom Dringlichen zu unterscheiden, Prioritäten sichtbar zu machen und Antworten auf offene Fragen zu finden.
Betreuung und Begleitung des iterativen Entwurfsprozesses im Rahmen von Entwurfswerkstätten und Korrekturterminen
Inputs und Diskussionsbeiträge von den Betreuenden und externen ExpertInnen
Zwischenpräsentationen mit Feedback
Präsentation und Diskussion der Ergebnisse in der Gemeinde
Der Leistungsnachweis erfolgt durch die Abgabe der Berichte zur Bestandsanalyse und dem Entwicklungskonzept, den planlichen Darstellungen sowie Präsentationen und Diskussionen im Plenum und in der Gemeinde.