Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage verschiedene Planungstheorien darzustellen, deren Unterschiede zu erläutern sowie deren Nützlichkeit für die Praxis räumlicher Planung zu diskutieren.
Ausgehend von einer allgemeinen Reflexion über den Begriff und den Gegenstand von Planung wird zunächst der veränderte Kontext von Raumplanung nachgezeichnet (Globalisierung, Europäisierung, sozialer und ökonomischer Wandel, Steuerungswandel) und die damit verknüpften Herausforderungen für die Raumplanung skizziert. Im Anschluss daran werden zentrale planungstheoretische Konzepte von den 1960er Jahren bis heute (disjointed incrementalism, Entwicklungsplanung, perspektivischer Inkrementalismus, Planung durch Projekte, strategische Planung) systematisch dargestellt, um in den darauffolgenden Vorlesungseinheiten, auf derzeit bedeutende planungstheoretische Zugänge eingehen zu können: thematisiert werden der ¿communicative turn¿ in der Planung, die aus einer einerseits neo-marxistischen und andererseits neo-institutionalistischen Argumentation entwickelten Verständnisse von Planung als politischer Prozess und als Steuerung, planungstheoretische Zugänge in Bezug auf Komplexität und Unsicherheit sowie der Begriff der Planungskulturen.
Vortrag und Diskussion
Die VO findet als live event zu den angegebenen Zeit statt!
Diese LVA ist zusammen mit der VO Regionalpolitik der EU, der VU Kommunale Entwicklungsplanung und der VU Methodologie der empirischen Raumforschung Bestandteil des Bachelor Pflichtmodul 14: Planungs- und Steuerungsinstrumente II.
Schriftliche (Online) Prüfung
Grundlagen der Soziologie und Siedlungssoziologie