Die ökonomischen Rahmenbedingungen der österreichischen Städte und Regionen haben sich vor dem Hintergrund fortschreitender Internationalisierung erheblich verändert. Die Vorlesung diskutiert wesentliche Forschungsfragen in diesem Kontext. Dabei werden die für die jeweilige Fragestellung relevanten theoretischen Konzepte der Stadt-, Regional- und Integrationstheorie sowie notwendige methodischen Grundlagen erarbeitet. In der Folge wird deren Anwendung im Rahmen von empirischen Analysen für Österreich gezeigt. Grundlegende Kenntnisse in Standorttheorie und Theorie regionaler Entwicklung werden vorausgesetzt, der Lehrinhalt konzentriert sich auf ihre empirische Anwendung und die Interpretation der dabei erzielten Ergebnisse.
I. Sektorale und funktionale Spezialisierung im österreichischen Regionssystem 1. Strukturelle Charakteristika der österreichischen Regionen: Zur Notwendigkeit regionsspezifisch differenzierter Politikmaßnahmen 2. Internationaler Städtewettbewerb: Wiens Rolle in der europäischen Städtehierarchie 3. Der Rest ist Schweigen? Zu den Chancen des ländlichen Raums im Standortwettbewerb. II. Österreichs Regionen in der EU-Integration 1. EU-Erweiterung: Theoretische Erwartungen zu einer Integration extrem ungleicher Partner 2. Gewinner und Verlierer der Ostintegration auf Sektor- und Regionsebene 3. Räumliche Effekte der Integration: Veränderte Lagegunst in Österreich? III. Regionale Arbeitsmärkte im neuen Umfeld 1. Neue Arbeitsmarktmechanismen und Beschäftigungsformen in den neunziger Jahren am Beispiel eines städtischen Arbeitsmarktes: Das Beispiel Wien 2. Arbeitsmarkteffekte der EU-Integration: Migrations- und Pendelwanderung im Rahmen der EU-Erweiterung
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