Bodenpolitik ist die Gesamtheit aller staatlichen Maßnahmen, welche die Zuweisung des Bodens auf verschiedene Bodenverwendungszwecke regeln oder beeinflussen oder die sich im Zusammenhang mit der Bodennutzung ergebenden Eigentums- und Vermögensprobleme regeln. Die Allokation des Bodens findet vorwiegend über den Markt statt, der Staat greift aber als Marktteilnehmer und als Regulierer in vielfältiger Form ein. Mit der Flächenwidmung und anderen bodenmarktrelevanten Maßnahmen der Raumplanung versucht der Staat die Bodenmärkte in einer Weise zu beeinflussen, so dass diese sozialverträglich funktionieren. Im Zentrum der Vorlesung steht eine wohlfahrtsökonomische Betrachtung des Bodenmarktes und der staatlichen Eingriffe in den Bodenmarkt. Wir analysieren allokative und verteilungspolitische Fragen, die Wirkungen von Planungsinstrumenten, Zielkonflikte zwischen bodenpolitischen Maßnahmen und Anreize für Planung bzw. PlanerInnen und private Bodenmarktakteure.

(1) Einleitung: Bodenordnung und Bodenpolitik; (2) Grundlagen der Boden- und Wohnungsökonomie; (3) Grundrenten und Standorttheorien; (4) Allokationsprobleme; (5) Verteilungsprobleme; (6) Planung und Bodenmarkt; (7) Rent-Seeking; (8) Maßnahmen und Zielkonflikte; (9) Public Choice, Planung und Bodenmarkt

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Ein Skriptum zur Lehrveranstaltung ist erhältlich. A. W. Evans (2004), Economics & Land Use Planning D. DiPasquale, W. C. Wheaton (1996) Urban Economics and Real Estate Markets M. Oxley (2004), Economics, Planning and Housing D. Wachter (1993), Bodenmarktpolitik