Ziel der Lehrveranstaltung ist einerseits die Sensibilisierung für die Zusammenhänge zwischen stadtentwicklungspolitischen Entscheidungen und der Regionalwirtschaft, andererseits die Kenntnis von Methoden der Evaluierung ökonomischer Effekte
Instrumente der Stadtentwicklungspolitik (z.B. Stadtentwicklungsplan, Flächenwidmungsplan, Verkehrskonzept), aber auch sonstige kommunalpolitische Handlungsfelder, die relevant für die Stadtentwicklung sind (Wohnungspolitik, Denkmalschutz u.a.) werden in Hinblick auf eine Hierarchie von wirtschaftlichen Effekten betrachtet: 1. Mikroökonomische Effekte: Wirkungen auf Unternehmensentscheidungen und Entscheidungen privater Haushalte aufgrund von Veränderungen von Anreiz- , Angebots- und Kostenstrukturen 2. Mesoökonomische Effekte: Wirkungen auf die Stadtwirtschaft (Wirtschaftsstruktur, Kommunalhaushalt, Beschäftigung) und auf bestimmte Sektoren (Immobilienmarkt, Handel, IT,...) 3. Makroökonomische Effekte: gesamtwirtschaftlich relevante Auswirkungen (Wirtschaftsstandort, Beschäftigung, Wirtschaftsstruktur,..) Es werden Methoden der ökonomischen Ex-ante und Ex-post-Evaluierung von Planungsentscheidungen vorgestellt und die Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Einflussnahme auf die Wirtschaftsentwicklung diskutiert. Empirischer Schwerpunkt sind Fallbeispiele aus österreichischen Groß- und Mittelstädten, ergänzt durch ausländische Beispiele (v.a. D, UK, F). Eine Reihe von Spezialthemen soll durch eingeladene Experten behandelt werden.
Lehrveranstaltung im Modul 1 (Stadtentwicklung, Stadterneuerung, Stadtmarketing) für Raumplaner.
schriftlich Prüfungsanmeldungen ausschließlich über TISS!
Nicht erforderlich