Die Behandlung von planungsrechtlichen Bestimmungen in anderen Ländern soll die Internationalität von planerischen Problemen und Lösungsansätzen verdeutlichen und zum Blick über die Bundes- und Landesgrenzen anregen. Raumplanung soll als internationale Materie verstanden und Kenntnisse aus ausländischen Planungssystemen sollen mit den österreichischen Regelungen verglichen werden.
In der Lehrveranstaltung werden die Raumordnungssysteme der Mitgliedsländer der EU im Vergleich dargestellt. Grundsätzliche Charakteristika der einzelnen Länderregelungen und ausgewählte Besonderheiten werden behandelt und mit den jeweiligen Regelungen der österreichischen Länder verglichen. Planungsrechtliche Rahmenbedingungen, wie verfassungsrechtliche Bestimmungen und einfachgesetzliche Regelungen, in ausgewählten Ländern werden besonders gewürdigt und die praktische Umsetzung dargestellt. In einem ersten Block werden die Grundzüge der Planungssystem der Länder sowie das entsprechende Planungrecht behandelt. Im zweiten Teil der Arbeitsgemeinschaft wählen die Studierenden ein Land nach eigenem Interesse aus und behandeln vertieft die planungrechtlichen Rahmenbedingungen und praktischen Auswirkungen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht dargestellt und abschließend präsentiert und diskutiert.
Lehrveranstaltung für das Modul 5 (Europäische Regionalentwicklung) der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung; wird im 2-Jahresrythmus abgehalten; entsprechend der Lehrveranstaltungsform einer Arbeitsgruppe wird eine wesentlicher Beitrag von den Studierenden erwartet, die ein Planungssystem (und die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen) eines ausgewählten Landes behandeln.