Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Potenziale biodiverser Räume zu erkennen und Impulse zu setzen, um deren Bedeutung in die Gesellschaft zu tragen. Es werden positive inspirierende spielerische Wege aufgezeigt, wie man Einfluss auf die Gestaltbarkeit von gebauter Umwelt nehmen kann, in der die Koexistenz mit „allen“ Lebewesen tatsächlich ein Miteinander bedeutet.
Pflanzen und Tiere ein Teil der Baukultur?
Kunst und künstlerische Entwurfsprozesse können hier als Strategie der Vergegenwärtigung unterschiedlicher Erfahrungswelten und von Möglichkeitsräumen fungieren.
Wilde Schule - Es soll erforscht und künstlerisch dargestellt werden, wie artenreiche Vegetationsgemeinschaften, Wildtiere, Insekten zu einem wesentlichen Teil des anthropogenen Schulraums werden können in dem gespielt, beobachtet und geforscht werden kann. Wir übernehmen dabei Mitverantwortung für einen Wandel in der Baukultur.
Ganz nach dem Motto „Serious Fun“ (vgl. AzW Ausstellung, M. van der Hoorn 2022) – geht es um einen lustvollen Zugang zu einem ernsthaften Thema – mit spielerisch kreativen Tun und Beteiligungsprozessen entsteht ernsthafte vorrausschauende Mitverantwortung.
Nach einer Analyse und Recherche eines Schulumfeldes (BiB-Lab Bildungsräume 1100 Wien) werden die Bedürfnisse einer Spezies mit denen der Schülerinnen und Schüler gemeinsam betrachtet. Konflikte, Differenzen, Überlagerungen sind kein Hindernisse sondern Werkzeuge und Herausforderungen auf dem Weg zurgewonnener Empathie. Mit dieser werden Überlegungen und Entwurfsideen zu Living Labs, Animal-Aided Design und Adaptiver Architektur vorgenommen und entwickelt.
“Architecture, landscape architecture, all the professions that are using the urban spaces, they also can be producers of urban habitat,” Hauck says. “You can create it on a microscale on artificial areas like roofs or in the courtyards of houses Every space is more or less a potential area that you can develop into a habitat.” (Creature Comforts, T. Hauck 2019)
Dazu freuen wir uns über den Input von Thomas Hauck (Animal-Aided Design) und Sibylle Bader (Wanderklasse).
Projektarbeit: Recherche, teilnehmende Beobachtung, Einzel- und Gruppenarbeiten, Lehr-Inputs, Präsentationen und Lehrgespräche
TERMIN jeweils DO 9:00 -11:00 Uhr
EINFÜHRUNG: DO 09.03.2023; 9:00 - 11:00 Uhr – Seminarraum AD 03-01 - Stiege 5 / 3. Stock - Hauptgebäude
TREFFPUNKT:
Im März: Seminarraum AD 03-01 (Karlsplatz 13). Dieser Raum ist von Stiege 5 bzw. 10 gut erreichbar und ist im 3. Stock genau im Eck zwischen den beiden Stiegen.
Ab April ist der Treffpunkt das BiB-Lab - Grätzl-Labor: 1100 Wien | Alma-Rosé-Gasse 2 | Kleines EKAZENT – von dort aus untersuchen wir die Bildungslandschaften.
Die erarbeiteten Betrachtungs-, Denk-, und Entwurfsergebnisse werden in zwei korrespondierenden Bildern sichtbar gemacht – als künstlerischer Impuls und/oder spekulativen Übersteigerung, der zu einem kritischen Diskurs und einem Umdenken in der Gesellschaft führen soll.
Interesse an Biodiversität, Klimawandelanpassung, Kunst, Wissenschaft, Bildung und Architektur als Kommunikationsform;
Vorkenntnisse