Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage an der Konzeption und Realsiierung einer Architektur-Ausstellung mitzuarbeiten.
Ziel ist das Erlernen grundlegender Kompetenzen in der Konzeption, Argumentation, Entwicklung und Umsetzung einer Architektur-Ausstellung, die die Kostenschätzung, die Gestaltung der Architektur der Ausstellung, deren visuelles Leitsystem, die Displays, Beschriftung und die Integration von AV-Medien aber auch eine gestalterische Lösung für das Veranstaltungsprogramm miteinschließt.
Den Anlass dafür bildet das konkrete Beispiel der „archdiploma“ einer all zwei Jahre stattfindenden Ausstellung, in der die besten Diplomarbeiten der Fakultät für Architektur und Raumplanung präsentiert und diskutiert werden.
Auf Basis der Entwicklungs- und Entwurfsphase des Sommersemester 2019 werden jetzt in intensiven Blockveranstaltungen Teilaspekte vertiefend bearbeitet und im Oktober/November 2019 umgesetzt. Die Studierenden gewinnen so einen Einblick in die praktischen Schritte der Konzeption und Produktion sowie des Vermittlungsprogramms einer komplexen vielteiligen Ausstellung.
Die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen zählt zu den Kernfeldern der Architektur. In ihrem verkleinerten Maßstab und ihrer zeitlichen Begrenzung bietet eine Ausstellung ein ideales Übungsfeld für die Gestaltung von Beziehungsgefügen von Objekten unterschiedlichster Medien im Raum, für die Konzeption von Wegführungen und Blickbeziehungen, von beabsichtigten Bedeutungsverstärkungen und Reibungsflächen zwischen ausgestellten Objekten, die im besten Fall Konfrontationen und Diskussionen geradezu herausfordern.
Das ist für Studierende insbesondere von Interesse, wenn die hohe Qualität, die große Vielfalt und die unterschiedlichen Maßstäbe einer Auswahl der interessantesten Diplomarbeiten aller Abteilungen der Fakultät für Architektur und Raumplanung, an der sie selbst studieren, in einer großen, dichten Ausstellung an einem sehr attraktiven Ausstellungsort der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die auszustellenden Projekte werden zwar von einer Jury ausgewählt, wie sie durch die jeweilige Positionierung im Raum, durch die Gestaltung der Ausstellungsarchitektur und Displays, durch Beschriftungen und visuelle Leitsysteme miteinander in Beziehung gestellt werden, wie thematische Schwerpunkte in der Ausstellung und im Rahmenprogramm gesetzt werden, wird jedoch mit den Studierenden entwickelt – und auch realisiert werden.
In kleinen Teams werden unter Anleitung der Lehrenden das kuratorische Konzept, die Ausstellungs-Architekur und die Grafik, die im Sommersemester entwickelt wurden, überarbeitet, präzisiert, und in 1:1 umgesetzt. Das beinhaltet den Bau der Ausstellungsstruktur, die Installation aller audio-visuellen Medien, das Kaschieren der Drucke und die Platzierung der Exponate.
Die Studierenden betreuen in der Folge auch die Ausstellung und deren Rahmenprogramm.
Aufbau der Ausstellung: ab 28.10.
Eröffnung: Dienstag, 12. November
Finisage: Dienstag, 3. Dezember
Abbau: 4. bis 8. Dezember
Archdiplomaevents: Di 19. Nov., Do 21. Nov. , Di 26. Nov., Do 28.Nov.
Anwesenheit, Engagement und Einsatz während der gesamten Lehrveranstaltung