architektur und design scheinen sich auf vielfältige weise nahe zu sein. in beiden disziplinen müssen form und funktion zu einem stimmigen ganzen gefügt werden. dennoch sind die unterschiede größer als man auf den ersten blick erkennt. während die architektur meist ein unikat, ein prototyp im größeren maßstab hervorbringt, ist das design eines produkts von vornherein auf die vervielfältigung, die massenproduktion ausgelegt. es beschäftigt sich daher intensiv mit produktionsweisen und deren bedingungen. die spezifischen kompetenzen des produktdesigns lernt man im rahmen des moduls kennen in dem man sich auf den entwicklungsprozess eines produktes mit recherchen, konzeptkollagen, und modellstudien, einlässt. ziel ist es, am ende des prozesses, ein mockup im maßstab 1:1 zu erstellen.
das modul besteht aus folgenden einzelfächern die jeweils teilaspekte der übergeordneten aufgabenstellung behandeln:
264.103 designtheorie vo 1.5h, 264.110 designprozess vu 3.0h, 264.134 grundlagen der plastischen formgebung vu 2.0h, 264.049 material und technologie als formbedingung vu 2.0h
folgende fächer werden als ergänzung zum modul empfohlen:
264.111 analytisches und funktionales zeichnen ue 2.0h, erster termin:
264.140 digital production ue 2.0h, nach vereinbarung
258.033 objektfotografie vu 2.0h,
wir beschäftigen uns in diesem semester mit dem gestalterischen und konstruktivem potential von selbstformungsprozessen und beschränken uns dabei im wesentlichen auf das material holz.
planare elemente werden durch verschiedene methoden wie gegenseitiges verspannen oder durch temporären einsatz von zugseilen in gebogene formen gebracht. im rahmen der forschungsgeleiteten lehre werden wir unterschiedliche methoden austesten und untersuchen wie mit minimalem material- und energieeinsatz tragfähige konfigurationen entstehen können. während nach den vorstudien abstrakte objekte entstehen, gilt es im zweiten teil des semesters produkte zu entwickeln, die den menschlichen köper in verschiedenen haltungen wie sitzen, liegen, lehnen und stehen unterstützen. die objekte sollen im maßstab 1:1 von den studierenden umgesetzt werden. neben dem theoretischen hintergrund wird es daher einen hohen übungsanteil geben. spezielle softwarekenntnisse sind keine vorraussetzung, bereitschaft zum intensiven arbeiten mit modellen, collagen, zeichnungen und moodboards schon.
um die technischen voraussetzungen des materials und seiner fertigung kennenzulernen werden wir im rahmen einer exkursion, verschiedene produktionsstätten, hochschulen und museen besuchen. unterstützung erhalten wir im semester von forschern und designern die sich mit dem thema bereits intensiv auseinandergesetzt haben. walter klasz von der universität innsbruck wird im fach ¿material und technologie als formbedingung¿ vorträge halten und die übungen mit anleiten, eike schlink von der tu münchen wird auf der exkursion über seinen forschungsstand mit schwerpunkt auf digitale methoden berichten.
das modul besteht aus folgenden einzelfächern die jeweils teilaspekte der übergeordneten aufgabenstellung behandeln:
264.103 designtheorie vo 1.5h, hauptfach, julia landsiedl
264.110 designprozess vu 3.0h, hauptfach, christian kern
264.134 grundlagen der plastischen formgebung vu 2.0h, hauptfach, peter auer
264.049 material und technologie als formbedingung vu 2.0h, hauptfach, fridolin welte, walter klasz
264.111 analytisches und funktionales zeichnen ue 2.0h, nebenfach, raimund klausegger
264.140 digital production ue 2.0h, nebenfach, florian rist
258.033 objektfotografie vu 2.0h, empfehlung, augustin fischer
Termine:
die verpflichtende einführung in das modul findet am dienstag,07.03.2017, 10.00h im modelliersaal Erzherzog Johann Platz 1 statt.
Folgende Termine sind Pflichttermine:
Warm up am 07 - 09.03. 2017 ab10.00 Uhr am Institut
Workshop 14.- 16.03 10.00 - 18.00 Uhr
Exkursion 20. - 23.03. 2017
TERMINE SS 2017