neue berechnungsverfahren und programme regen auch in der architektur vermehrt komplexe formen an, sie akzeptieren keine geometrischen einschränkungen mehr. computerprogramme vereinfachen die erzeugung solcher formen; ihre qualität kann aber erst in der materiellen wirklichkeit, im modell überprüft und beurteilt werden. im designprozess werden solche komplexeren gekrümmten formen aus ergonomischen und auch produktionstechnischen gründen schon länger verwendet. hier haben sich einige darstellungstechniken und vorgehensweisen, sowie ein eigenes sprachliches und semantisches repertoir entwickelt. dieses wissen kann von architekten genutzt werden um freiere formen zu entwicken, zu beurteilen und zu kontrollieren.
der weg zu einem neuen produkt beginnt nicht mit einer formalen vorstellung. produkte werden im gegensatz zu den unikaten der architektur entwickelt, nicht entworfen. die entwicklung im design ist dabei ein durchgehend visueller vorgang; das modell ist hierbei ein wesentliches werkzeug. computerunterstützter und analoger modellbau soll dabei ein selbstverständlicher teil des entwurfs-und herstellungsprozesses sein.in dem zentralen fach des moduls werden die einzelnen schritte des entwicklungsprozesses definiert, koordiniert und korrigiert.
im sommersemester 17 setzt sich das modul mit biegeaktivem holz auseinander. prototypen werden im maßsstab 1:1 realisiert.
Die Lehrveranstaltung wird ausschließlich im Zusammenhang mit dem Modul "Form und Design" angeboten. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ddg.tuwien.ac.at/index.php?idcatside=595