Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, aktuelle künstlerische Zugänge im größeren Bezugsfeld visueller Kultur präzise zu verorten und die in der Auseinandersetzung mit dem Lehr- und Lernumfeld von Kunstuniversitäten gewonnene Expertise in der eigenen Praxis fruchtbringend zu nutzen.
Vertiefte Fähigkeit zur Handhabung der Instrumente der Theorie. Kompetenz zur methodischen Verbindung von Ästhetik, Philosophie, Anthropologie, Soziologie, Politik und Theorie der Gestaltung. Sachkenntnis in Fragen des Funktionalismus sowie der "Entzauberung der Welt".
Ornament und Verbrechen
Über das Notwendige und das Überflüssige in Populärkultur, Architektur und Kunst
Ist das Schöne das Verschwenderische an den Dingen und den menschlichen Gesten? Oder ist es, im Gegenteil, gerade dasjenige, woran nichts zuviel ist? Wie halten wir es heute, rund 110 Jahre nach der Polemik von Adolf Loos mit dem Verhältnis von Funktion und Form?
Literatur:
Adorno, Theodor W.: Funktionalismus heute, in: ders. Gesammelte Schriften Bd. 10.1: Kulturkritik und Gesellschaft I. Prismen. Ohne Leitbild, Frankfurt/M.: Suhrkamp 1977: 375-395
Bataille, Georges: 2001 Die Aufhebung der Ökonomie. 3., erweiterte Aufl. München: Matthes & Seitz
Loos, Adolf: 2000 Ornament und Verbrechen. Ausgewählte Schriften. Die Originaltexte, hg. v. Adolf Opel, Wien: Prachner
Pollak, Sabine: 2004 Leere Räume. Weiblichkeit und Wohnen in der Moderne. Wien: Sonderzahl
Strouhal, Ernst: Alle Kunst ist Ornament. Aporien der Sachlichkeit von Loos zu Adorno.- In: M. Boeckl, Ch. Witt-Dörring (Hrsg.): Wege der Moderne. Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen (Katalog zur Ausstellung im MAK Wien). Basel 2014: 152-155.
Weitere Informationen siehe: https://institute.tuwien.ac.at/visual_culture_unit
ACHTUNG: Es werden maximal 30 Studierende aufgenommen. Studierenden, die in diesem Semester das Modul Visuelle Kultur absolvieren, wird der Vorzug gegeben.
weitere Informationen: https://institute.tuwien.ac.at/visual_culture_unit